Hugo Öhler


Hugo Öhler (*1877) stammte aus einer Troppauer jüdischen Familie und lebte seit früher Jugend in Graz. Er gründete in Köln das Residenztheater und 1902 kam er nach Berlin, wo er als literarischer Beirat im Konzern Meinhard-Bernauer-Bühnen arbeitete. Er war u. a. mit dem Schauspieler und Operettensänger Alexander Girardi und dem Schriftsteller Arthur Schnitzler befreundet. Außerdem verfasste er einige beliebte Dramen, wie z. B. die Komödien Schicksal (1899) und Die heilige Ehe (1901). Er wollte nach dem Anschluss mit seiner Frau fliehen, stattdessen wurde er 1941 in ein KZ-Lager deportiert und starb unbekannt wann und wo.

Werke

Jahr der Publikation
Eine Überraschung 1898
Abschied 1898
Schicksal 1899
Gegen jedermann etwas 1900
Die heilige Ehe 1901
Die Tugendhafte 1903
Hetären 1904
Die Lüge der Schönheit 1930

Forschungsliteratur

[60. Geburtstag Hugo Oehlers]. In: Neues Wiener Tagblatt (13.6.1937). Nr. 161, S. 12.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 5. Reclam, Leipzig 1913, S. 171-172.
Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums 1700-1910. Band 104. Nos-On. K. G. Saur, München - New York - London - Paris 1984, S. 334
Kleine Chronik. [Personalnachrichten]. Neue Freie Presse (12.6.1927). Nr. 22536, S. 8.
Lenhart, Markus Helmut; Scholz, Birgit: NS-Provenienzforschung an der Fachbibliothek Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Arbeitsbericht. Graz 2016, S. 39-41.
Literarisches Jahrbuch. Band 1. Hoursch & Bechstedt, Köln 1903, S. 257.
Philipp Zeska als Autor. "Die Lüge der Schönheit", eine Komödie. In: Neues Wiener Journal (12.2.1930). 38. Jahrgang, Nr. 13013, S. 11.

Links

Hohenems Genealogie - Jüdische Familiengeschichte in Vorarlberg und Tirol
Hermann Öhler (Vater)