Eduard von Badenfeld


Pseudonym
Eduard Silesius
Geburtsdaten
14.08.1800
Troppau
Sterbedaten
06.12.1860
Roßwald, Schloß Hoditz

Eduard von Badenfeld stammte aus dem Geschlecht Czeika, das das adelige Titel für Verdienste seines Großvaters um die Industrie erhalten hat. Badenfeld studierte Jura und wirkte einige Zeit im Staatsdienst, aber dann hat er sich für das freie Schriftstellerleben entschieden. Er schrieb Dramen (Kampf um Tirol), Lyrik (Sammlung Gedichte in Ost und West), Erzählungen (Tag- und Nachtfalter) und populärphilosophische Schriften (Ein neues Buch von den göttlichen Dingen oder die Philosophie eines Weltmannes), die jedoch die damalige wissenschaftliche Öffentlichkeit nicht anerkannte.

Werke

Jahr der Publikation
Hanswursts Verbannung 1836
Tag- und Nachtfalter 1837
Alraunen 1839
Phantasiestücke und abenteuerliche Erzählungen 1839
Der Kampf um Tirol 1842
Spaziergang durch die Alpen vom Traunstein zum Montblanc 1844
Ewiges im Zeitenwechsel 1844
Gedichte in Ost und West 1844
Ein neues Buch von den göttlichen Dingen oder die Philosophie eines Weltmannes 1845
Gedichte 1846
Bühnen-Spiele 1847
Anfangsgründe der Psychologie für die nicht studierende Jugend und für ältere Freunde einer populären Lebensweisheit 1848
Der moderne Materialismus in seiner Nichtigkeit und Erbärmlichkeit. 1849
Karl Vogt, der Physiologe der Frankfurter National-Versammlung, ein für allemal aus dem Tempel der Philosophie hinausgeworfen 1849
Episode aus dem Leben des Herrn Otto Wilhelm von Zastrow 1859
Die noble Passion des Jagens 1860
Alpenbilder aus Tirol 1860
Der Unsinn und die Unzucht des Duells 1861
Reisenebelbilder 1861

Forschungsliteratur

Gräffer und Czikann: Österreichische National-Encyklopädie, Wien 1835–37, 6 Bände. VI. Bd., S. 354f.
Kettner, Füllstein, Sedlnitzky, Hoditz u. B. Ein Gedenkblatt…, In: Zeitschrift des deutschen Vereins für die Geschichte Mährens und Schlesiens, 15, 1911, S. 373-378.
Knobloch, Erhard Josef: Kleines Handlexikon. Deutsche Literatur in Böhmen, Mähren, Schlesien, München 1976.
Schmidl: Österreichische Blätter für Literatur und Kunst. I. Jahrgang, Wien 1844, II. Quartal, Literaturbeilage Nr. 19.
Wurzbach, Constantin von: Badenfeld, Eduard Freiherr von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil., Wien 1856, S. 114-115.
Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung, 12. Band, 8. Buch. Dresden 1929. S. 398 f

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Eintrag über Badenfelds Tod im Sterbebuch