Herbert Izbicki
- Pseudonym
- Herbert Jakob Eisen
- Geburtsdaten
- 11.03.1928
- Wien
Herbert Izbicki wurde in Wien geboren. Nachdem er 1934 bis 1938 in seiner Heimatstadt die Volksschule besucht hatte, floh er mit seinen Eltern ins Exil in die Tschechoslowakei. Dort besuchte er 1939 kurz eine tschechische Volksschule und danach 1939-1942 noch eine tschechische Hauptschule. Die letzten zwei Kriegsjahre verbrachte er im Judenmischlingslager in Bistritz bei Beneschau in Böhmen. Nach dem Krieg kehrte er nach Wien zurück, wo er die Maturaschule besuchte und am 20. März 1947 die Externistenreifeprüfung mit Auszeichnung ablegte. Am 8. April 1947 erfolgte seine Immatrikulation an der philosophischen Fakultät der Universität Wien. Da promovierte er 23. März 1955 zum Doktor der Philosophie (Dr. phil.; Hauptfach Mathematik, Nebenfach Physik). Von 1957 bis 1958 arbeitete er als Assistant professor of mathematics (Juniorprofessor/Assistenzprofessor für Mathematik) bei Prof. K. A. Bush an der University of Idaho in Moscow, USA. Danach leitete er 1958-1967 die Abteilung für Mathematik bei der Studiengesellschaft für Atomenergie im Reaktorzentrum Seibersdorf. Im Jahre 1960 habilitierte er sich an der Universität Wien und war dort sowie an der Technischen Universität Wien regelmäßig als Lektor tätig. Zwischen 1967 und 1988 war er in der Forschungsabteilung von IBM Österreich angestellt. Er publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, in denen er sich mit der Graphentheorie auseinandersetzte, und betreute viele Dissertationen (u. a. die von dem bekannten Mathematiker Herbert Fleischner).
Sein einziges literarisches Werk - der Gedichtband Noch ist es still - erschien unter dem Pseudonym Herbert Jakob Eisen.
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