Karl Wilhelm Gawalowski
Unvollendet
- Geburtsdaten
- 30.06.1861
- Zubern
- Sterbedaten
- 16.03.1945
- Graz
Der Schriftsteller, Volkskundler, Bibliothekar und spätere Direktor der Steiermärkischen Landesbibliothek war Sohn eines gräflich Kinskyschen Gutsverwalters in Zubern (Zubří) bei Rosenau. Er wuchs allerdings in Podersam (Podbořany) auf.
Er studierte an den Universitäten Prag, Leipzig und Graz Germanistik, Geschichte und Geografie. 1883 trat er in den Dienst der Steiermärkischen Landesbibliothek, deren Direktor er im Zeitraum 1919–1923 war. Er betätigte sich als Herausgeber des Südmark-Kalenders und des Deutschnationalen Kalenders für Österreich. Hierbei handelte es sich um einen Kalender, in dem neben den Standardinformationen und Ankündigungen auch volkstümliche, dem nationalen Gedanken dienende Texte zu finden waren. Gawalowski engagierte sich auch im südsteirischen Volkstumskampf ein. Er war Autor deutschnationaler Lyrik und Sammler.
Forschungsliteratur
Johann Willibald Nagl / Jakob Zeidler / Eduard Castle (Hg.): Deutsch-österreichische Literaturgeschichte. Band 4. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Dichtung in Österreich-Ungarn. 1890-1918. Wien 1937, S. 1217.
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Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 4. Leipzig: Philipp Reclam, 1913, S. 328.
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Libor Marek: Zwischen Marginalität und Zentralität. Deutsche Literatur und Kultur aus der Mährischen Walachei (1848–1948). Univerzita Tomáše Bati, Zlín, 2018.
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