Kletschuwka


Kletschuwka ist ein kleines Dorf etwa 7,5 km östlich von Zlín. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1397, als es als "Klyczowka" in den Landesregistern des Olmützer Rechts verzeichnet wurde. Der Name des Dorfes leitet sich vermutlich vom Wort „klečová“ ab, was „Dorf“ oder „Hang“ bedeutet.

Im Jahr 1662 wurde Kletschuwka vom Herrschaftsgebiet von Lukov abgetrennt und zu einem eigenständigen feudalen Gut mit einem Herrenhof, einer Brauerei, einer Mälzerei und einer Brennerei. 1673 wurde es wieder Teil des Lukover Herrschaftsgebiets, erlangte aber 1710 erneut seine Unabhängigkeit. Der letzte Besitzer des Großgutes war Jiří Gyra, dessen Besitz im Jahr 1945 konfisziert wurde.

Das Wahrzeichen des Dorfes ist ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das auf einer Anhöhe über dem Dorfplatz liegt. Um das Gebäude herum erstreckt sich ein zwei Hektar großer Park, und zum historischen Areal gehörte auch der Wirtschaftshof. Heute ist das Schloss der Sitz des Staatsarchivs des Zlíner Landkreis.

Im Jahr 1976 wurde Kletschuwka an die Stadt Zlín angeschlossen. Heute hat Klečůvka etwa 312 Einwohner.