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Groß Lowtschitz


Groß Lowtschitz ist eine Gemeinde in der Region Südmähren, im Bezirk Göding (Hodonín). Sie liegt nordwestlich von Gaya beim Steinitzer Wald. Heutzutage leben hier ca. 801 Einwohner.

Das Gebiet von Groß Lowtschitz wurde schon in der Urzeit besiedelt. Eine sehr bedeutende Kultur, die dieses Gebiet besiedelte, war die Mährisch Bemaltkeramische Kultur. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1131, als Groß Lowtschitz landesherrliche Residenz war und sein Besitzer Smil von Střílky war, der seinen Anteil an Groß Lowtschitz und den umstehenden Gemeinden dem Zisterzienserkloster Smilheim schenkte. Die andere Hälfte von Groß Lowtschitz, die nicht dem Kloster gehörte, schenkte Bruno von Dražovice dem mährischen Markgrafen Karl (später Karl IV.). Karl schenkte diesen Teil seines Eigentums dem Benediktinerinnenkloster Pustiměř, das Bischof Johannes IV. von Olmütz im Jahr 1341 gründete. Im Jahr 1397 besaß Zdenko von Sternberg noch einen kleinen Teil. Groß Lowtschitz hatte also drei Besitzer – zwei Klöster und Zdenko von Sternberg. Im 15. Jahrhundert wurde im Kloster und Groß Lowtschitz die Lehre von Jan Hus durchgesetzt. Infolge der religiösen Konflikte und Kämpfe mit den Türken verschwand das Benediktinerinnenkloster 1588. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs kam Groß Lowtschitz in den Besitz des Hauses Liechtenstein. Im Jahr 1633, nach der Restaurierung der Steintizer Pfarre, wurde Groß Lowtschitz an Steinitz angegliedert. Im 18. Jahrhundert gab es hier ausgedehnte Weinberge.

Eines der Denkmäler, die sich in der Gemeinde befinden, ist die St. Peter und Paul Kirche. 1803 wurde die Kirche teilweise zerstört, aber noch in demselben Jahr begann der Umbau. Die Kirche wurde im Empirestil gebaut und der Umbau wurde im Jahr1805 beendet. Der erste Pfarrer in Groß Lowtschitz wurde 1845 František Jurovsky. Des Weiteren befinden sich hier z. B. eine Statue des hl. Johannes von Nepomuk, eine Weihnachtskrippe, die 1910 gekauft wurde und eine Schule aus dem Jahr 1900.