Felix Langer


Geburtsdaten
18.06.1889
Brünn
Sterbedaten
04.06.1979
London

Der aus Brünn stammende Autor Felix Langer (*1889) absolvierte in Wien ein Jurastudium, wechselte dann jedoch zum Journalismus und zur Schriftstellerei. Nach dreizehn Jahren in Berlin (1920-1933) emigrierte er in die Tschechoslowakei, später (1939) floh er nach London, wo er kurz vor seinem 80. Geburtstag verstarb. Langer war bekannt v. a. als Dramatiker (z. B. Der Obrist, 1923 oder Was tun Sie, wenn...?, 1930), daneben verfasste er einige prosaische Werke (z. B. den Roman Erotische Passion, 1926 oder die Novellensammlung Magelon, 1911), eine Menge an Hörspielen (z. B. Artisten, 1934 oder Lord Nuffields Millionen, 1949) und den Gedichtband Träumerei (1909).

Werke

Jahr der Publikation
Träumerei 1909
Magelon 1911
Die Welt als Theater 1912
Das böse Schicksal 1913
Lore Ley 1913
Die Schwester 1916
Der Judenspiegel des Dr. Justus: kritisch beleuchtet 1921
Der Obrist 1923
Münchhausens Verwandlung 1924
Banknoten 1924
Krisis der Weiblichkeit 1924
Das goldene Schloß 1924
Das offene Fenster 1924
Zweikampf 1925
Erotische Passion 1926
Die Verführung des Heiligen 1927
Der Kümmerer 1927
Jubiläumsalmanach: 25 Jahre Deutscher Bühnen-Klub, Berlin (1903-1928) 1928
Was tun Sie, wenn...? 1930
Die Königin 1932
Die Protokolle der Weisen von Zion 1934
Die Seeschlacht bei Salamis 1935
Knaben raufen und träumen 1936
Zehnter Hochzeitstag 1936
Sieben Tage Mr. Whitman 1937
Goethe heiratet Christine 1938
Die Maschine 1938
Stufen zum Frieden 1942
Frau Konstantinescu 1946
Lord Nuffields Millionen 1949
Der Engel der Barmherzigkeit 1954
Der Mann, der den Robinson Crusoe schrieb 1955
Die Prinzessin im goldenen Schloß 1971
Licht im Zwielicht 1978
Der Dämon
Generationen
Cäsar lebt...!
Der große Ormond
Artisten

Forschungsliteratur

Brand, Guido K.: Werden und Wandlung Eine Geschichte der Deutschen Literatur von 1880 bis heute. Kurt Wolff Verlag, Berlin 1933, S. 142-143.
Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. 3. Auflage. Band 9. Francke Verlag, Bern - München 1984, S. 924-925.
Killy, Walther: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. Bertelsmann, München 1988-1993, S. 146.
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Nekrolog 1971-1998. K. G. Saur, München - Leipzig 1999, S. 360-361.
Sternfeld, Wilhelm; Tiedemann, Eva (Hrsg.): Deutsche Exil-Literatur 1933-1945. Verlag Lambert Schneider, Heidelberg 1970, S. 293-294.