Sohn eines Beamten der Eisenwerke in Zöpptau, besuchte das deutsche Gymnasium in Olmütz, war hier kurze Zeit Kanzlist, ging 1873 nach Wien, wo er bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller lebte. Von lokalem und historischem Kolorit sind seine frühen Gedichte Wanderungen durch Olmütz(1871) gekennzeichnet, in denen man neben Tönen aus den hiesigen Gastwirtschaften auch der Gestaltung alter Sagen begegnet; im heroischen Fahnenliedwird u. a. der Sieg Deutschlands über den „Erbfeind“ Frankreich im Jahre 1870 gepriesen. Allerdings verwandelt sich im folgenden Gedicht Beim Anblick von Olmützdas großdeutsche Pathos in ein Pathos des österreichischen monarchischen Patriotismus. Es werden darin die Treue der Stadt gegenüber Wien und ihre Verdienste im Krieg gegen Preußen im 18. Jahrhundert hervorgehoben. In seinen späteren Werken kehrte Slanarz zu dem Thema Olmütz nicht mehr zurück.
Richard Slanarz war Sohn eines Beamten der Eisenwerke in Zöpptau. Er studierte am deutschen Gymnasium in Olmütz und er war dort kurz als Kanzlist angestellt. Im Jahr 1873 ging er nach Wien, wo er bis zum seinem Tod als freier Schriftsteller lebte. In seinen Werken beschäftigte er sich oft mit historischen Themen und in ein paar Werken widmete er sich der Stadt Olmütz. Slanarz schrieb zum Beispiel Gedichte Wanderungen durch Olmütz, Fahnenlied, den Roman Mit offenem Visieroder das Drama Liebe und Bewunderung.