Hans Kestranek


Das Werk des Philosophen, Malers und Architekten Hans Kestranek mit Wurzeln im mährischen Raum ist heute in Vergessenheit geraten. Geboren wurde er als Sohn einer ungarischen Mutter und eines böhmischen Vaters in Prerau. Die Familie Kestranek zählte später zu einer der erfolgreichsten Industriellenfamilien der untergehenden Donaumonarchie. 

Sein Lebenswerk, eine eigene Politeia erscheint nicht. Die Liste der veröffentlichten Werke aus seiner Feder ist unwahrscheinlich kurz. Eine gründliche Aufarbeitung seiner Schriften und vor allem auch eine Bewertung seines philosophischen Lebenswerkes bleibt ein Desiderat der Forschung. Ebenso verdient sein architektonischer Nachlass, eingesehen und ausgewertet zu werden.

Werke

Jahr der Publikation
Tagebuchaufzeichnungen vom 12.3.1926 ff. Über Zulassung und Rechtfertigung 1946
Präludien 1948
Präludien und Meditationen 1957

Forschungsliteratur

Battisti, Gertrud: Der Philosoph Hans Kestranek. Sein philosophisches Gedankengut unter besonderer Berücksichtigung der Sprach-, Sitten- und Erkenntnislehre. Dissertation. Innsbruck 1971.
Pozzetto, Marco: Die Schule Otto Wagners. 1894–1912. Schroll Verlag, Wien u.a. 1980.
Sturmayr, Gerald: Industrielle Interessenpolitik in der Donaumonarchie. Verlag für Geschichte und Politik, München 1996.
Voda Eschgfäller, Sabine: Ein „Hieronymus in der Klause“. Skizze zum Leben des mährischen Philosophen Hans Kestranek (1873–1949). In: Fiala-Fürst, Ingeborg u.a. (Hgg.): Amico amici III. Festschrift für Ludvík Václavek. Univerzita Palackého v Olomouci, Olomouc 2011, S. 465-473.
Czmero, Jaromír (Hgg.): Amico amici III. Festschrift für Ludvík Václavek. Univerzita Palackého v Olomouci, Olomouc 2011, S. 465-473.

Links

Nachlassverzeichnis