Maria Razumovsky


Geburtsdaten
09.03.1923
Schönstein bei Troppau
Sterbedaten
04.01.2015
N/A

Maria Razumovsky wurde in Schönstein bei Troppau geboren. Sie hatte zwei Schwestern, Olga (1927 - 1990) und Daria (geb. 1925) und zwei jüngere Brüder, Andreas und Alexander. Ihr Vater war Andras Graf Razumovsky, seine Familie stammte aus der Ukraine und spielte eine wichtige Rolle im Russland des 18. Jahrhunderts. Maria besuchte die Realschule in Troppau, später studierte sie Fremdsprachen – Französisch und Englisch – an der Wiener Universität. In den Jahren 1946 bis 1986 arbeitete sie als Bibliothekarin an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und veröffentlichte Artikel und Beiträge zu bibliothekarischen Fragen, aber auch über literaturwissenschaftliche und kunstgeschichtliche Themen sowie historische, biographische und selbstbiographische Aufsätze. Sie war auch als Übersetzerin tätig, übersetzte Bücher vor allem aus dem Russischen. Im Jahr 1998 gab sie das Werk Die Razumovskys. Eine Familie am Zarenhof heraus, zuletzt arbeitete sie an der russischen Ausgabe. Das zweite Buch Unser Abschied von der tschechischen Heimat. Tagebücher 1945-1946 umfasst die Tagebuchaufzeichnungen vom Januar 1945 bis zum Auszug der Familie Razumovsky aus Schönstein am 27. August 1946 und dokumentiert Ereignisse am Ende des Krieges und die unmittelbare Nachkriegszeit.

Werke

Jahr der Publikation
Marina Cvetaeva. Gedichte 1979
Marina Zwetajewa 1981
Die Razumovskys. Eine Familie am Zarenhof 1998
Unsere versteckten Tagebücher 1938-1944 1999
Unser Abschied von der tschechischen Heimat 2000

Forschungsliteratur

Razumovsky, Maria. Universität Wien [online]. [cit. 2015-04-15]. https://web.archive.org/web/20151123233343/http://www.univie.ac.at/biografiA/projekt/Bibliothekarinnen/Razumovsky_Maria.htm
Rotter, Werner u. Ramminger, Eva: ... die Barrikaden überwand. Maria Razumovsky 1923-2015. Ein Nachruf. In: Mitteilungen der VÖB 68 (2015) Nr. 3/4, S. 508-513.