Wolfgang Kallab
- Geburtsdaten
- 05.07.1875
- Proßnitz
- Sterbedaten
- 27.02.1906
- Wien
Wolfgang Kallab war österreichischer Kunsthistoriker. Sein Vater war Rechtsanwalt. Er wollte vor allem gute Ausbildung für seine Kinder, aber wegen weniger guter Schulen und wegen schlimmer sozialer Situation in Proßnitz, zog er mit seiner Familie nach Graz. Das war gegen Ende der 80er Jahre, als Wolfgang 15 Jahre alt war. Der junge Wolfgang zeigte großes Interesse für die Geschichte der deutschen Literatur, Beleg dafür sind erhaltene Exzerptensammlungen.
Im Sommer 1892 ist Wolfgang mit seiner Familie nach Neapel gefahren. Ihn hat die italienische Kunst so gefesselt, dass er diese Reise später als wichtigsten Punkt seines Lebens deutete, denn danach hat er sich der Kunstgeschichte gewidmet.
1894 ging Wolfgang Kallab nach Berlin, um Jura zu studieren. Er wollte eigentlich Kunstgeschichte studieren, aber sein Vater war dagegen, denn er fand das Studium der Kunstgeschichte keine gute Grundlage fürs praktische Leben seines Sohnes. Nach einem Jahr brach WK das Jura-Studium allerdings ab und liess sich in Graz doch für Kunstgeschichte einschreiben. Er setzte das Studium in Wien bei Wickhoff fort und 1899 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Zu dieser Zeit war er Mitglied des Institutes für österreichische Geschichtsforschung (1897 – 1899). Im Jahr 1900 war er am Österreichischen Historischen Institut in Rom und ab 1901 arbeitete er als Assistent im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Wolfgang Kallab war bedeutend wegen seiner Erforschungen von Carravagio, Kunst des Barocks und Manierismus. Er interessierte sich auch für Georgio Vasari, er schrieb ein Werk über ihn, aber wegen seines frühen Todes blieb das Werk ein Fragment. Es wurde später von Julius von Schlosser vollendet. Wolfang Kallab schrieb noch weitere Studien wie etwa Die Entwicklung der toskanischen und umbrischen Landschaftsmalerei im 14. und 15. Jahrhundert (1899) und Die Deutung von Michelangelos Jüngstem Gericht (1903).
Als Wolfgang Kallab 30 Jahre alt war, stürzte er am vereisten Weg und starb später an Folgeverletzungen.
Pavlína Štěpánková (studentka)
Wolfgang Kallab wurde in Proßnitz geboren und hat dort seine Kindheit verbracht. Als er circa 15 Jahre alt war, zog er mit seiner Familie nach Graz. Er interessierte sich für deutsche Literatur, ging nach Berlin Jura studieren, brach aber das Studium ab, kehrte nach Graz zurück und studierte Kunstgeschichte, die er in Wien beendete.
Kallab beschäftigte sich mit Carravagio und der Kunst des Barocks und des Manierismus. Zu seinen Werken gehören Die Entwicklung der toskanischen und umbrischen Landschaftsmalerei im 14. und 15. Jahrhundert (1899) und Die Deutung von Michelangelos Jüngstem Gericht (1903). Sein Werk über Georgio Vasari blieb Fragment.