Schönbrunn
Die Gemeinde Schönbrunn liegt in dem Thal des Flusses Tess südlich von Mährisch Schönberg. Erste schriftliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1353, in dem die Gemeinde Studenka, später auch Studénky, benannt wurde. Da sich in dem Bezirk Mährisch Schönberg noch eine gleichnamige Gemeinde befindet, erhielten sie beide ein Attribut horní / dolní (Ober- / Unter-). Es erscheint darum auch die Benennung Dolní Studánky und schließlich im 1881 Dolní Studénky. Der deutsche Name Schönbrunn erscheint erst am Anfang des 18. Jahrhunderts.
Im 14. Jahrhundert war Schönbrunn zweigeteilt. Jeder Teil fiel einem anderen Besitzer zu und diese wechselten sich im Laufe der Zeit. Im Jahre 1437 wurde die Gemeinde vereinigt als Eigentum der Herren von Tunkl, später gehörte sie zum Besitz der Johrnsdorfer Herrschaft. Die Herren von Tunkl sind heute durch die Teiche in der Nähe von Johrnsdorf, die zu den ältesten in diesem Gebiet zählen, in Erinnerung gebracht. Später beteiligten sich an der Erweiterung der Teiche auch die Herren von Bukuvka. Unter ihrer Herrschaft wurde unter anderem auch Schloss Johrnsdorf errichtet, das heute, zusammen mit dem Ortsteil Königsgrund, Teil der Gemeinde bildet. Dominierender Bau ist die Kirche aus dem 19. Jahrhundert die dem heiligen Leonhard geweiht ist, dessen Attribute (Krummstab, Kette) sich in dem Gemeindewappen bemerkbar machen.
Mit der Gemeinde ist die Persönlichkeit Franz Otte verbunden, der die Funktion des Schuleiters bekleidete.