Karl Hans Strobl: Die Vaclavbude

Ein Prager Studentenroman
Unvollendet
Jahr der Publikation
1902
Verlag
Fontane
Publikationsort
Leipzig, Berlin
Gattung
Roman
Bibliographische Daten
Die Vaclavbude. Ein Prager Studentenroman. Fontane, Leipzig u.a. 1902.
Art der Veröffentlichung
Separate Veröffentlichung

Die Vaclavbude ist ein Roman. Er beschreibt den deutsch­tschechischen Konflikt in Böhmen und Mähren am Ende des 19. Jahrhunderts. Der Roman konzentriert sich auf die sg. Badeni-Krise und ist in 14 Kapitel gegliedert.

Am Anfang des Romanes verliert die Prager deutsch-akademische Verbindung Frakonia ihre sogenannte Bude, wesshalb ein Student namens Binder, damit beauftragt wird, eine neue Bude zu finden. Er findet ein Hinterzimmer im Wirtshaus von Vaclav Zimmermann in der Prager Josefstadt, deswegen wird sie die „Vaclavbude“ gennant. Anschließend werden die Vaclavbude und ein Kartenspiel beschrieben. Horak beginnt eine intime Beziehung mit der Kellnerin Marie. Im nächsten Kapitel kommt es zu einem Treffen des Vereins Olymp in der Vaclavbude, an dem Studenten teilnahmen. Dann folgt ein Konflikt zwischen Horak und Hormayr, der ihn warnt, dass Maria krank ist. Danach kommt zu einem Kampf zwischen Horak und Hormayr und Horak, der sich bereits angesteckt hatte, wird schwer verletzt. Im sechsten Kapitel bekommr Horak Besuch im Krankenhaus. Dann veranstalten die Studenten ein Trinkgelage, zu dem ein Fremder kommt, der ihnen die Geschichte von Tycho de Brahes Tod und von Prag des 16. Jahrhunderts erzählt. Später trifft Binder diesen Fremden wieder und erkennt in ihm Tycho de Brahe selbst. Danach erwacht Binder in seinem Bett und fragt sich selbst, ob es nur ein Phantasiegebilde oder eine reale Person war.

In Prag verbreitet sich die Nachricht vom Sturz des Ministerpräsidenten Badeni. Die Studenten versammeln sich zu einer Demonstration und es kommt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Tschechen. Darauf bricht ein Aufstand aus. Die Studenten bewachen ihre Vaclavbude; es kommt zu Kampfhandlungen, aus welchen sie von Fremden gerettet werden. Danach verlassen sie Prag.

Im nächsten Kapitel wird eine andere Studentenbude eines Mitglieds der Frakonia beschrieben, in der es viele Haustiere gibt. Nur Horak bleibt in Prag und kauft sich einen Revolver zur Selbstverteidigung. Als er von den Tschechen überfallen wird, erschießt er einen von ihnen. Deshalb kommt er in die Untersuchungshaft, aber er wird wegen Notwehr freigelassen. Später stirbt er an einer Lungenentzündung. (studentische Arbeit)