Eugen Schick: Otto Julius Bierbaum
- Jahr der Publikation
- 1903
- Verlag
- Schuster & Löffler
- Publikationsort
- Berlin
- Gattung
- Biographie/Autobiographisches (Tagebuch, Memoiren…)
- Bibliographische Daten
- Otto Julius Bierbaum. Schuster & Löffler, Berlin 1903.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
1903 gab Schick eine Monographie über O. J. Bierbaum heraus. Auf unkonventionelle Art erledigte Schick seine Aufgabe und schrieb über Bierbaum - an dem er besonders seinen frischen Wagemut bewunderte - ohne der traditionellen Weise der literaturwissenschaftlichen Betrachtung zu folgen. Am Anfang machte er sich sogar über die schablonenhafte akademische Art eines solchen Schreibens über das Professorentum lustig und behauptete: „Nein, liebwerter Leser und liebwerte Leserin...Für Bierbaum, dessen Bücher etwas Organisches haben, dessen Bücher leben, atmen ..will ein Abteilen und chronologisches Einregistrieren nicht passen.“ Schicks Absicht war es vor allem, Freunde für Bierbaum und seine Kunst zu gewinnen und sie dadurch auch zum Kauf seiner Bücher zu bewegen. Im fiktiven Gespräch mit „dem deutschen Leser" versucht er die Klischees, die das Handeln und das Aussehen eines Künstlers betreffen, zu widerlegen und behauptet, der Künstler ist „...doch auch ein Mensch!!“, will seine Bücher verkaufen und muss nicht unbedingt ungepflegtes Haar und einen schmutzigen Künstlersamtrock tragen, was Schick als einen gezähmten Stürmer zeigt.