Dudík antwortet in dieser Schrift auf die Kritik seines Werkes Mährens allgemeine Geschichte seitens V. Brandls.

Brandls Argumentation gegen das Werk von Dudík besteht in vier Hauptpunkten: „1. Dass Dudík nicht weiß, was er als Geschichtsschreiber wissen sollte, 2. dass sein Buch voll von Widersprüchen ist, 3. dass die von ihm vorgebrachten Urteile und Bewertungen keine Begründung haben, und 4. dass ihm die Kenntnis der Urkunden-Kritik mangelt.“ Jeden dieser Punkte erläutert Brandl in seinem Text Welehrad. Widerlegung der gegen dasselbe von Dr. Dudík im I. Bande seiner mährischen Geschichte erhobenen Zweifel vom Standpunkte historischer Kritik.

In der Antwort auf V. Brandl's Welehrad widerlegt Dudík die Argumente von Brandl. In Bezug auf den ersten Kritikpunkt behauptet Dudík, dass Brandl eine andere Sichtweise dessen hat, was „allgemeine Geschichte“ bedeutet. Er versteht darunter die Universal- oder Weltgeschichte. Dudík antwortet: „In neuester Zeit macht man einen gewaltigen Unterschied zwischen den Bezeichnungen „allgemeine Geschichte und Universal- oder Weltgeschichte.““¹ Fast jedes von Brandls Argumenten widerlegt Dudík überzeugend. Im Buch geht es aber nicht nur um die „Kritik der Kritik“, sondern man erfährt auch viele historische Fakten über Mähren. Als sehr wichtig erachtet Dudík nämlich die Tatsache, dass er keine Geschichte der böhmischen Länder, sondern nur Mährens geschrieben hat. Das unterscheidet Brandl nicht, meint Dudík.

¹Vgl. Zaoral, Prokop. Beda Dudík a rukopisné bádání. Praha: Ústřední archiv Československé akademie věd, 1972, S. 83-97.