Max Zweig: Davidia


Jahr der Publikation
1972
Verlag
Privatdruck
Publikationsort
München
Gattung
Drama
Bibliographische Daten
Davidia. Privatdruck, München 1972.
Art der Veröffentlichung
Separate Veröffentlichung

Max Zweig schrieb 1939 mit Davidia eine Art Gründungsmythos für das spätere Israel. Zweig schildert eine Episode aus der zionistischen Kolonialisierung Palästinas, den Überfall einer arabischen Bande auf die fiktive Genossenschaft Davidia. Historisches Vorbild war der Überfall auf die Siedlung Tel Chaj 1920. Mit den historischen Fakten geht Zweig sehr frei um: sie sind ihm Anregung für die Zeichnung idealistischer zionistischer Pioniere. Zwar wurde das Stück ins Hebräische übersetzt und 1944-1946 in verschiedenen Kibbuzim aufgeführt, doch war Zweig, der meinte, eine Art Nationaldrama geschaffen zu haben, von der Resonanz im Land enttäuscht. Allerdings dürfte es sich um eine Fehleinschätzung durch Zweig handeln: zeitgenössische Besprechungen belegen, dass die Aufführungen sehr gut besucht und auch stark diskutiert wurden. Das Drama wurde auch ins Französische übersetzt und 1947 in Paris aufgeführt.