Max Zweig


Pseudonym
Robert Hall
Geburtsdaten
22.06.1892
Proßnitz
Sterbedaten
05.01.1992
Jerusalem

Verbindungen
Paul Engelmann
Stefan Zweig
Paul Ernst
Friedrich Pater
Meir Marcell Faerber
Edgar Byk

Max Zweig stammte aus einer bedeutenden jüdischen Familie aus Proßnitz. In Olmütz besuchte er das deutsche Gymnasium. Trotz seines Wunsches, Schriftsteller zu werden, zwang ihn sein Vater zu einem Jurastudium, das er in Wien absolvierte.

Außer Dramen schrieb er einige Gedichte, Novellen und Essays. Seinen ersten literarischen Erfolg erreichte er mit dem Drama Ragen (1925) in Berlin. Im Jahre 1934 floh Max Zweig vor dem nationalsozialistischen Regime in die Tschechoslowakei. Das Thema der Judenverfolgung bearbeitete er zum Beispiel in seinem Werk Die Marranen (1938), das in Tel Aviv aufgeführt wurde, und zu deren Proben Max Zweig 1938 eingeladen wurde. Wegen der politischen Situation konnte er nicht mehr in seine Heimat zurückkehren und starb in Israel nur wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag im Jahre 1992.

  

Werke

Jahr der Publikation
Ragen 1925
Die Marranen 1938
Der Generalsekretär 1955
Max Zweig Dramen I und II. 1961
Davidia 1972
Die Entscheidung Lorenzo Morenos und andere Dramen. 1976
Frühe Dramen 1976
Die Liebe in uns vergrößern 1984
Lebenserinnerungen 1987
Die deutsche Bartholomäusnacht 1989
Religion und Konfession 1991
Dramen Bd. 2: Der Moloch /Die deutsche Bartholomäusnacht /Ghetto Warschau /Die Verdammten /Aufruhr des Herzens 1997
Dramen Bd. 1: Der Abgrund/Medea in Prag /Die Entscheidung Morenos /Israel, was nun? 1997
Dramen Bd. 3: Elimelech und die Jünger /Die Marranen /Davidia /Saul 1999
Dramen Bd. 5: Ragen /St. Helena /Rasputin /Tolstois Gefangenschaft und Flucht /Der Generalsekretär 2000
Dramen Bd. 4: Morituri /Lilith /Franziskus /Pia Cameron /Das Wunder des Hilarius 2000
Autobiographisches und verstreute Schriften aus dem Nachlass Bd. 6 2002
Vzpomínky 2004

Forschungsliteratur

Motyčka, Lukáš/Opletalová, Veronika (Hgg.): Literární procházky německou Olomoucí/Literarische Wanderungen durch das deutsche Olmütz. Univerzita Palackého v Olomouci, Olomouc 2012.
Norbert Fuerst: Das Dramenwerk Max Zweigs. Klagenfurt Verlag Johannes Heyn 1986.
Armin A. Wallas: Sie starben im Nirgendwo. In: Sprachkunst 21 (1990)
Armin A. Wallas: Ein jüdischer Dramatiker im Exil. In: Das Jüdische Echo 39 (1990)
Eva Reichmann (Hg.): Max Zweig. Kritische Betrachtungen. Universitätsverlag, Röhrig 1995.
Beitrag von Eva Reichmann in: Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Hg. von Andreas B. Kilcher. Stuttgart 2000.
Procházková, Ivana: Náboženské eseje Maxe Zweiga. Problém Shylock a Náboženství a konfese. Refugium, Velehrad-Roma, Olomouc 2015.