Herbert Gröger: Begegnungen


Jahr der Publikation
1996
Verlag
Helmut Preußler Verlag
Publikationsort
Nürnberg
Gattung
Kürzere Prosa (Novelle, Erzählung usw.)
Art der Veröffentlichung
Artikel

In einem späteren, nicht spezifizierten Jahr, unternimmt Gröger “die erste Heimfahrt nach der Vertreibung”[1], auf die er schon jahrzehntenlang gewartet hatte. In Mährisch-Altstadt trifft er Herrn Tillich, den “Sohn eines tschechischen Vaters und einer deutschen Mutter”[2], der ihn während seines Besuches begleitet. Der Autor vermittelt sehr positive Eindrücke von diesem Ort und wie er selbst schreibt: “über die landschaftliche Anmut der Ostsudeten kann ich immer wieder staunen”[3]. Diese Erzählung ist nostalgisch eingestimmt und die Problematik der Vertreibung wird nur kurz angesprochen. Gröger fasst seine Eindrücke in folgenden Sätzen zusammen: “So war dieses Wiedersehen mit der Heimat trotz aller Wehmut doch zugleich eine seelische Stärkung. Dies auch aus folgendem Grund: Die guten Leute gaben sich alle Mühe, unsere Bleibstunden (vor allem durch gute Bewirtung ) so angenehm wie möglich zu machen.”[4] 

Martin Lišaník

[1] Gröger, Herbert: Begegnungen. In: Heimatgrüße. Eine Anthologie mit Beiträgen bekannter Autoren aus dem Ostsudetenland. Ausgewählt von J.W. König. Nürnberg 1996 S. 117.

[2] ebd. S.118.

[3] ebd.

[4] ebd.