Zwei Erzählungen Die Vollendung der Liebe und Die Versuchung der stillen Veronika wurden 1911 zusammen im Buch Vereinigungen herausgegeben.

Die erste Erzählung – Die Vollendung der Liebe – könnte man teilweise als psychologisches Werk verstehen. Es beschreibt eine Beziehung zwischen Liebe, Ehe, Treue und Untreue. Das Liebesleben der Hauptperson Claudine war wahrscheinlich nicht glücklich. Sie ist zum zweiten mal verheiratet. Die Erzählung fängt mit einem Gespräch zwischen Claudine und ihren Mann an. Claudie hat eine Tochter, die heißt Lilli. Sie ist Tochter aus der ersten Ehe, aber ihr Vater ist ein amerikanischer Zahnarzt, den Claudine während ihres Aufenthaltes im Ausland getroffen hatte. Lilli wurde erzogen in einem Institut. Dorthin fährt Claudine, um sie zu besuchen. Claudine trifft einen Ministerialrat, mit dem sie eine Beziehung hat.

In der Erzählung findet man oft Überlegungen von Claudine. Sie erinnert oft an ihre Liebe, Ehe und Beziehungen. Die Sprache der Erzählung ist ziemlich kompliziert, man muss sich konzentrieren, um die Geschichte und die Gedanken zu verstehen.

Die zweite Erzählung – Die Versuchung der stillen Veronika – behandelt das Paar Veronika und Johannes. In der Erzählung überschneiden sich Motive der Märchen und Gefühle (Veronika) und der Göttlichkeit (Johannes). Die Beziehung zwischen den Beiden klappt nicht mehr, sie sind wie fremde Menschen für einander. Die Kommunikation stagniert und beide gehen ihre eigenen Wege. Veronika fragt sich, was Johannes denn macht, ob er tot ist. Am Ende bekommt sie einen Brief von Johannes. In der Erzählung gibt es noch eine dritte Person – Demeter – an die Veronika sich erinnert. Veronika vergleicht beide Männer mit Tieren.

Die Überlegungen von Claudine und Veronika könnte man philosophisch finden. Das gilt vor allem für Die Versuchung der stillen Veronika, denn Veronika denkt oft über Seele und Tod nach. Neben den Überlegungen gibt es in beiden Werken Naturbeschreibungen. In Die Vollendung der Liebe beobachtet Claudine die Natur während ihre Zugreise.

Pavlína Štěpánková (Studentin)