Franz Spunda: Baphomet
Ein alchimistischer RomanDie Handlung beginnt damit, dass der junge Vincent Lascari von einem unbekannten und vergessenen Verwandten eine geheimnisvolle Villa in Florenz erbt. Sein Verwandter, Marchese Lascari, ist auf rätselhafte Weise gestorben. Er hat keinen anderen Erben gehabt, deshalb hat Vincent alles geerbt. Vincent beginnt Informationen über seinen Verwandten und dessen Vermögen zu sammeln. Bei diesen Untersuchungen erfährt er, dass sein Verwandter ein Alchemist und ein Mitglied des Tempelritter-Ordens war. Auch erfährt Vincent, dass es seinem Verwandten gelungen ist, Blei in Gold zu verwandeln. Diese Verwandlung war der Traum aller Alchemisten und Mystiker. Er brauchte dafür die „prima Materia“ und „Lapis“ (Lapis sind die Überreste des Steines der Weisen). Auch diese Substanzen erbt Vincent und gerät deshalb in einen Kampf zwischen dem Templerorden und der katholischen Kirche. Beide Institutionen erheben Anspruch auf die Substanzen und versuchen deshalb Vincent mit allen möglichen Mitteln für ihre Seite zu gewinnen. Auch Vincents Liebe zu der jungen Klosterschülerin Mafalda Rossi benutzten sie gegen ihn. Als der Abt des Klosters stirbt, fühlt sich Vincent in seiner Villa nicht mehr sicher.
Im Mittelpunkt des Romans stehen der Templerorden und das Mysterium. Die Entwicklung des Ordens wird sehr genau beschrieben. Der Autor beschäftigt sich vor allem mit dessen Ritualen und Zaubersprüchen. Es wird uns zum Beispiel die Verzauberung eines Dolches, die Beruhigung eines Dämons oder die Weihung eines Ritualopfers vorgestellt. (Studentische Arbeit)