Franz Breiner: Frühling und Zukunft
Ein Maienspiel im Wort, Ton und Tanz- Jahr der Publikation
- 1926
- Verlag
- Verlag des Deutschen Kulturverbandes
- Publikationsort
- Prag
- Gattung
- vermischte Gattungen
- Bibliographische Daten
- Frühling und Zukunft. Ein Maienspiel im Wort, Ton und Tanz. Verlag des Deutschen Kulturverbandes, Prag 1926.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
Wie der Untertitel andeutet, Ein Maienspiel im Wort, Ton und Tanz, handelt es sich um ein kurzes dramatisches Stück, in welchem Lyrik, Musik und Tanz verknüpft werden. Das Stück wird durch Mendelssohns Frühlingslied eingeleitet und setzt mit einem Gedichtvortrag fort, an das wieder ein Lied anknüpft. In dieser Weise folgen dann weitere Lieder von K. F. Zelter (Zum Reigen herbei!), A. Zöllner (In der Heimat ist es schön) und schließlich das Lied Maientanz von Karl Pfleger. Die Texte werden weiter durch detaillierte Angaben über die Bewegung ergänzt. Die Gedichte, welche dramatisch vorgetragen werden sollen, verherrlichen den Frühling, die erwachende Natur und die Jugend, die mit Tanz und Reigen den Frühling feiert. Die frohe Frühlingsatmosphäre wird hier als Gegenteil der trüben Situation in Deutschland vorgestellt, das unter Schmerzen und Schauern leidet und welches “von tausend Gefahren umstellt“ wird. Deutschland wird hier durch die Figur eines alten Griesgrams repräsentiert, der sich gegen die optimistische Laune der jungen Generation stellt. Das Maienspiel endet mit der Erscheinung der Figur der Zukunft, die die Hoffnung auf bessere zukünftige Tage bringt. Sie deutet an, dass Deutschland heitere Zeiten erleben wird und fordert zur Arbeit und zum starken Willen auf. In Frühling und Zukunft äußert Franz Breiner neben seiner Bewunderung für die Natur, die sich in der Verherrlichung des Frühlings spiegelt, auch sein innbrünstiges Verhältnis zur deutschen Heimat, um die er seine Besorgnis ausdrückt.