Peter Härtling: Schubert
Zwölf Moments musicaux und ein Roman- Jahr der Publikation
- 1992
- Verlag
- Luchterhand Literaturverlag
- Publikationsort
- Hamburg, Zürich
- Gattung
- Roman
- Bibliographische Daten
- Schubert. Zwölf Moments musicaux und ein Roman. Luchterhand Literaturverlag, Hamburg u. Zürich 1992.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
Schubert ist eine Biographie, die im April 1992 fertig geschrieben wurde. Sie besteht aus 32 Kapiteln, die alle mit musikalischen Formen untertitelt sind, wie bereits der Buchtitel andeutet: Schubert – Zwölf Moments musicaux und ein Roman.
Am Anfang des Buches kann man etwas über Schuberts Vater – Franz Theodor Schubert – erfahren. Es werden wichtige Daten aus dem Leben des Vaters genannt wie beispielsweise die Heirat mit Elisabeth am 17. Januar 1785 oder in welchem Haus er gelebt hat. Dann wird Franz Schuberts Geburt beschrieben. Er war das dreizehnte von vierzehn Kindern. Leider sind zehn seiner Geschwister gestorben. Später musste die Familie umziehen. Dann wird Franz Schuberts Schulzeit beschrieben: er sang ausgezeichnet, musizierte zum Gefallen des Vaters und wurde ins Konvikt aufgenommen. Er hatte Talent und lernte es, sein Talent weiter auszubauen. Seine ersten Kompositionen wurden mit Applaus aufgenommen, Salieri unterrichtete ihn im Kontrapunkt, sein Ruf begann zu wachsen. Am Fronleichnamstag des Jahres 1812 erfuhr der 15-jährige Schubert, dass seine Mutter gestorben war. In derselben Zeit hat er auch wegen Stimmbruchs seine Stimme verloren. Das hatte einen negativen Einfluss auf seine Leistungen in der Schule. Im April 1813 heiratete sein Vater die um zwanzig Jahre jüngere Anna Kleyenböck.
Schubert entdeckte, dass er in der Musik festhalten kann, was ihn schmerzt, und dass es dann leichter ist, mit dem Schmerz zu leben. Später lernte Schubert Therese Grob (sie war die Sängerin seiner Kompositionen) kennen und verliebte sich in sie. Für Schubert war die Liebe etwas, was ihm half zu überleben. Diese Liebe war aber nur zeitlich begrenzt. Schubert folgte der Einladung des Grafen Esterházy auf dessen Schloss, und die Liebe musste enden, als das Ende von Schuberts Aufenthalt gekommen war. Was ihm Vorteile als Komponist brachte, machte ihn in der Liebe unfrei. Schubert suchte nicht mehr die Liebe, sondern nur das Vergnügen. Das hat ihn schließlich auch getötet: er steckte sich mit Syphilis an. Am Nachmittag des 19. Novembers 1828 starb er an dieser Krankheit.
Man erfährt in Härtlings Roman, wie Schubert seine wichtigsten Werke komponierte und was seine Motivation war. Im ganzen Roman herrscht Winter. Schubert wohnte auch in einem Haus, das Zum Winter hieß.
(Jakub Krendželák, Student)