Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch!
Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze- Jahr der Publikation
- 2015
- Verlag
- Quadriga Verlag
- Publikationsort
- Berlin
- Gattung
- Wissenschaftliche, pädagogische u.a. Publikation
- Bibliographische Daten
- Das find ich aber gar nicht komisch! Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga Verlag, Berlin 2015.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
In dem Buch Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichte über Witze, erschienen 2015, erzählt der Autor Hellmuth Karasek zahlreiche Witze und erläutert dabei deren Hintergründe.
Das Buch ist in 21 Kapitel unterteilt, die jeweils ein Thema haben. Beispielsweise werden Witze über Vergesslichkeit und Alter, ebenso wie solche über Fußball erzählt. Der Autor spart dabei auch kritische Themen wie Rassismus nicht aus. Zudem stellt er Parodien zu dem Abendlied von Matthias Claudius und zu berühmten Werken von Friedrich Schiller und Wilhelm Busch vor und geht auch auf das Buch Die besten Witze der Zeit (1970) von Erhard Kortmann, Shakespeares Wie ihr wollt und Komödien von Billy Wilder ein. Außerdem schildert er dabei oftmals eigene Erfahrungen, die er mit den erzählten Witzen gemacht hat.
Zudem trifft der Autor allgemeine Aussagen zu Witzen, die er an passender Stelle erläutert. So ist er der Ansicht, dass man an Witzen ihre Entstehungszeit erkennen könne und dass Witze eine solidarische Atmosphäre erzeugen würden, die meist gleich weitere Witze hervorbringe. Außerdem gebe es Witze, die nur aus einer Perspektive erzählbar seien, da der Zuhörer etwas erkennen oder wissen müsse, was der im Witz handelnden Person nicht klar sei. Des Weiteren sei Selbstüberschätzung oft unfreiwillig komisch und erzeuge Schadenfreude und eine Grundregel bei Witzen sei, etwas Erhabenes lächerlich zu machen.
In seinem Nachwort malt der Autor ein trauriges Bild von der Welt und betont, dass Witze helfen würden, all das Schreckliche erträglicher zu machen.
Auf diese Weise bekommt der Leser einen umfassenden Eindruck von der Vielseitigkeit der Witze und eine Ahnung davon, was aus psychologischer Sicht dahintersteckt.
Miriam Philipp (Praktikantin)