Wilhelm Fernand: Chronik der Herrschaft Wsetin, ihrer Bewohner und Besitzer
- Gattung
- Biographie/Autobiographisches (Tagebuch, Memoiren…)
- Art der Veröffentlichung
- Unveröffentlicht
Chronik der Herrschaft Wsetin, ihrer Bewohner und Besitzer zählt 913 Seiten. Die Bearbeitung dauerte von 1875 bis 1895. Als Unterlagen wurden zunächst die Dokumente aus der Registratur herangezogen. Die Aufzeichnungen sind chronologisch geordnet und sie beziehen sich vor allem auf den Zeitraum 1650–1850. Die Einträge zum Zeitraum 1850–1890 entstanden aufgrund der Erlebnisse und Beobachtungen Fernands, so dass der Text hier authentischer und subjektiver wirkt. Fernand widmete die Chronik dem Franzensmuseum in Brünn, heute befindet sie sich in gebundener Form im Mährischen Landesarchiv Brünn.[1] Angefertigt wurde noch eine zweite Variante der Chronik, die sich im Besitz der Thonets befand. Diese Version, die nach 1945 konfisziert wurde und im Landesarchiv Troppau[2] aufbewahrt wird, trägt Spuren eines Nachfolgers von Fernand, denn sie erfasst auch die Zeit nach Fernands Tod (bis 1910). Die in den Jahren 1940 und 1941 entstandene tschechische Übersetzung ist ein Verdienst des Wsetiner Historikers, Archivers und Ethnografen Richard Pavlík (1889–1966), dem es im Laufe des Zweiten Weltkriegs gelang, auch andere Archivquellen vor der Zerstörung durch Nazis zu retten.
[1] Moravský zemský archiv v Brně (Mährisches Landesarchiv Brünn). G11. Sbírka rukopisů Františkova musea.
[2] Zemský archiv v Opavě (Landesarchiv Troppau). Fonds Velkostatek a ústřední správa Thonetových statků Vsetín.