Ella Hruschka: Der Wirkungskreis des Weibes

Ein Beitrag zur Lösung der Frauenfrage
Unvollendet
Jahr der Publikation
1892
Verlag
Verlag Schule und Haus (Kreisel&Gröger)
Publikationsort
Wien
Gattung
Wissenschaftliche, pädagogische u.a. Publikation
Bibliographische Daten
Der Wirkungskreis des Weibes. Ein Beitrag zur Lösung der Frauenfrage. Wien Verlag Schule und Haus (Kreisel&Gröger) 1892.
Art der Veröffentlichung
Separate Veröffentlichung

Es wurde schon angedeutet, dass man außer ihrem dichterischen Schaffen bei Ella Hruschka Broschüren und Fachartikel über die Frauenlage finden kann. Zu den bekanntesten gehört z. B. Das neue Weib, das dramatisiert wurde, oder Der Wirkungskreis des Weibes, in dem unter Benutzung von Zitaten Goethes, Schillers, Schopenhauers, Wagners, Rousseaus u. a. die verschiedenen Aufgaben einer Frau besprochen werden. Nach dem Vorwort vom 1892, in dem sie sich als Ziel stellt, die Geschichte der Frauenbewegung und ihre Konsequenzen zu schildern, überrascht es, wie vorsichtig sie mit dem Begriff der Emanzipation umgeht. Der Ausgangspunkt dieser Schrift ist die Tatsache, dass sich in Deutschland diese Erscheinung nur „auf dem geistigen Gebiete“ vollzieht, dass für Aufklärung gesorgt werden muss und dass alles getan werden muss, damit die Frau dem Manne gesetzlich gleichwertig gesetzt wird. Es werden auch Berufsarten angesprochen, in denen sich Frauen in den letzten Jahren oder Jahrzehnten durchsetzen (wie Ärztin, Lehrerin, Politikerin usw.), aber das gilt nur für die Frauen, die unverheiratet bleiben. Ansonsten soll die wichtigste Aufgabe der Frau sein, „die Sitte zu hüten und das Schöne zu pflegen, [...]. Die Pflichten der Hausfrau und Mutter zu erfüllen“. Hruschka publizierte auch in pädagogischen und Frauen- und Lehrerzeitschriften wie im Lehrerinnen-Wart, in der Österreichischen Frauen-Rundschau oder in der Neuzeit, und war Mitglied mehrerer humanitärer Vereine.

erschien auch in: Der Lehrerinnen-Wart. 5. Jg. (1893), Nr. 2.