Johann Carl Ratzer: Die eigene Welt
Ein Gedicht- Jahr der Publikation
- 1860
- Verlag
- Buschak&Irrgang
- Publikationsort
- Brünn
- Gattung
- Gedicht
- Bibliographische Daten
- Die eigene Welt. Ein Gedicht. Buschak&Irrgang, Brünn 1860.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
Bei diesem Gedicht handelt es sich eigentlich um eine Geschichte in Versen über die Macht der Poesie. Es ist eine märchenhafte Sage, in der noch die Nachklänge der Romantik (Bewunderung für Mittelalter und Orient, Mythos, Phantasie, Vergangenheit, ...) und vor allem der Einfluss von Novalis` Heinrich von Ofterdingen bemerkbar sind. Die Form erinnert stark an mittelalterliche Dichtung, das Gedicht ist rhythmisch und daher anscheinend zum Singen gedacht. Die Figuren sind stark idealisiert und tragen archetypische Züge, jede spielt die ihr bestimmte Rolle und keine von ihnen unterliegt dem Einfluss der Zeit, die Natur wird als eine sich ewig wandelnde Gewalt dargestellt. Am Ende des Gedichts tritt der Erzähler auf, um dem Leser seine Schlussfolgerung zu vermitteln: Die Sänger (= die Dichter) sind Propheten.