Karl Maria Klob: Dreizehn Ketzerbriefe an eine Dame
- Jahr der Publikation
- 1913
- Verlag
- Freideutscher Verlag
- Publikationsort
- Dresden
- Gattung
- Kürzere Prosa (Novelle, Erzählung usw.)
- Bibliographische Daten
- Dreizehn Ketzerbriefe an eine Dame. Freideutscher Verlag, Dresden 1913.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
Der Titel des Prosawerks von Karl Maria Klob Dreizehn Ketzerbriefe an eine Dame, das im Jahr 1913 herausgegeben wurde, verrät ziemlich viel über das Werk.
Es handelt sich um eine Serie von 13 Briefen, die der Erzähler an eine gute Freundin adressiert. Diese Dame, die er „seine mütterliche Freundin” nennt, ist überrascht, als sie feststellt, dass ihr Freund trotz seiner guten christlichen Erziehung nicht mehr an Gott glaubt. Trotz (oder vielleicht wegen) dieser Tatsache bittet sie ihn um eine Erklärung, wie und warum das passierte. Der Erzähler, der sich selbst für einen aufgeklärten Menschen und Atheisten hält, fängt seine Beichte recht gern an. Im Laufe der Zeit schreibt er über seine Kindheit, über Wissenschaft und die widersprüchlichen Gedanken der Kirche, die er nicht dulden kann. Gleichzeitig findet er aber auch eine Verbindung zwischen dem Glauben und den neuen wissenschaftlichen Entdeckungen, die er so verehrt, dass er sie an die Stelle Gottes stellt.
Klob reagierte offensichtlich auf die damalige Zeit, die Fortschritt und neue Technologien brachte, aber er beschäftigte sich mit der Suche nach einem Gleichgewicht, das die Existenz Gottes auch in der modernen, exakten und technologisch stark entwickelten Welt ermöglicht. Sein Protagonist ist ein rational denkender Mensch, der seinen Standpunkt logisch und objektiv erklären will.
Dana Kramolišová