Der Dramatiker, Prosaist, Musikschriftsteller, Musikhistoriker und Schubertbiograph entstammte dem Patriziat seiner Heimatstadt. Seine Werke schrieb er auch unter den Pseudonymen Adolar Frauenhold, Hans auf der Mauer oder Wolfgang Karlob. In Olmütz besuchte er die Realschule und wurde für einige Jahre Sparkassenbeamter. In Wien studierte er dann an der Universität. Seit 1897 lebte er dauerhaft in Wien, wo er 1898 mit J. Kitir die „Poetischen Flugblätter“ gründete und mit Ottokar Stauf von der March die „Neuen Bahnen“ herausgab. Er war gemeinsam mit Oskar Pach der Herausgeber von den „Deutschen Literaturbildern“. Seit 1900 lebte er als freier Schriftsteller. Von dem Dutzend seiner Dramen gelangten nur wenige auf die Bühne. In Buchform blieben bereits sein erstes Schauspiel, das „ländliche Trauerspiel“ Ulrich Weller (1895), und auch das folgende Drama Der Uhrmacher von Olmütz (1897). In ihm geht es um eine lokale Sage über den Schöpfer der hiesigen Kunstuhr im 15. Jahrhundert, die mit an Schiller erinnernder Komposition und Pathos in eine von starken Emotionen durchtränkte Tragödie umgestaltet wird; der Verfasser glorifiziert seine Stadt sowie auch den Kampf für Freiheit sowohl des Künstlers als auch des Bürgers.
In seinen Drei Einaktern und der Bearbeitung von drei Schwänken Hans Sachs´ (1898) versuchte Klob weit auseinander liegende Themen in völlig unterschiedlichen Gattungen zu gestalten. In seinem „Volksschauspiel“ Christian Schubart (1902) gestaltete er - in einem Stil, der zwischen milieubildendem Naturalismus und bohemienhaftem Rebellenton der Moderne liegt - die geistig und moralisch produktive Zentralgestalt; der glorifizierte Dichter der Freiheit entwickelt sich vom kritischen Künstler zum kritischen zwar, doch sonst „ordentlichen“ Bürger. In wohl allzu wortreichen Monologen wird hier Polemik geführt sowohl mit der historischen Despotie Karl Eugens als auch mit dem österreichischen Monarchismus und Katholizismus. Hochgepriesen wird dagegen der preußische Staat Friedrichs II. - da manifestiert Klob wohl seine „großdeutsche“ Gesinnung. (Mit dem Phänomen Schubart hat sich der Autor intensiv befasst - man beachte auch sein „Dichter-und Kulturbild“ Schubart, 1908.) In Thema, Stellungnahme und Stil knüpft an dieses Stück das Drama Karl Eugen (1905) an.
Das Märchendrama Die Wunderorgel (1901) erinnert an Gerhart Hauptmanns Versunkene Glocke. Klob dürfte aber Anregung zu diesem Stück in einer Erzählung von Richard Leander gefunden haben. Sein letztes Stück war die historische Tragödie Der Rothenburger (1907). Versuche im Bereich Lyrik hat Klob nach seinem Gedichtband Ernster Sang und Schellenklang (1898) aufgegeben. Umfangreicher ist sein Schaffen in der Prosa: Ernste und humorvolle Erzählungen beinhaltet der Band Dämmer und Strahlen (1902). Es folgten weitere Novellen - das „Traumbild“ Mepho und Homunkulus (beide 1919), und der Roman Die Verirrte (1914). Unter dem Pseudonym Adolar Frauenhold veröffentlichte Klob 1923 seinen Wiener Unterhaltungsroman Fritz, der damals als Salonpornographie wahrgenommen wurde.
Der Dramatiker, Prosaiker und Musiktheoretiker Carl Maria Klob, wurde in Olmütz geboren. Er schrieb unter den Pseudonymen Adolar Frauenhold, Hans auf der Mauer oder Wolfgang Karlob. Nach dem Abschluss der deutschen Realschule arbeitete er einige Jahre als Bankbeamter in Olmütz, übersiedelte dann nach Wien, wo er sein Hochschulstudium und seine literarische Tätigkeit begann.
Von 1900 an war er als unabhängiger Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit einem weiteren Olmützer, Ottokar Stauf von der March, verlegte er die Zeitschrift Neue Bahnen, die als Gelegenheitsblatt für Kunst und Leben konzipiert war. Nur wenige von seinen Dramen gelangten auf die Bühne. In Buchform blieben bereits sein erstes Schauspiel, das ländliche Trauerspiel Ulrich Weller (1895), und auch das folgende Drama Der Uhrmacher von Olmütz (1897). Klob interessierte sich für Musikgeschichte und schrieb zu diesem Thema eine Reihe theoretischer Beiträge (z. B. Geschichte der deutschen komischen Oper, 1903 oder Die Oper von Gluck bis Wagner, 1913), dieses Interesse zeigte sich natürlich auch in seinen Dramen (Mozarts Tod, 1898) oder in seinen Prosawerken (Im Reiche der Töne, 1910).