Ernst Wolfgang Freissler: Der Glockenkrieg

Roman
Jahr der Publikation
1927
Verlag
Langen
Publikationsort
München
Gattung
Roman
Bibliographische Daten
Der Glockenkrieg. Roman. Langen, München 1927.
Art der Veröffentlichung
Separate Veröffentlichung

Erst mit dieser humorvollen Erzählung aus dem italienischen Dorfleben, fand Freissler einen seinem satirisch-ironischem Talent entsprechenden Erzählstoff. Der Wettstreit zwischen den ligurischen Dörfern Stibiveri und Temoni um das schönste Geläut der Kirchenglocken bot Freissler Gelegenheit, scharf umrissene Menschentypen zu zeichnen und ihre kleinen und großen Schwächen zu karikieren. Mit der Gestalt der hexenhaften Magd Carmelita ist ihm eine sehr einprägsame Frauengestalt gelungen, während Frauen sonst bei ihm merkwürdig konturenlos erscheinen. Die Zeitschrift Die Literatur (Stuttgart) lobte den Glockenkrieg als reifste Kunst, die turmhoch über die vielen sich dichterisch gebärdenden Dorfromane hinausragt“. Der Kritiker der Berliner Börsenzeitung schrieb: „Dieser Roman ist von einem so selten echten Humor und von einer so springlebendigen Drastik der Schilderung, dass man von ihm sagen kann, er hat in unserer Literatur nicht seinesgleichen.“

Neu herausgegeben: Cotta, Stuttgart 1957. 51.-58. Tsd.