Ferdinand Peter Laurencin d'Armond war ein Musikschriftsteller. Er ist als Sohn des Feldmarschall-Leutnants Ferdinand Graf Laurencin d‘Armond geboren, der als Obersthofmeister des Erzbischofs von Olmütz Erzherzogs Rudolf angestellt war. Seit Ferdinand Peter fünfzehn war, genoss er acht Jahre lang eine Erziehung durch den Privatgelehrten Wilhelm Wildfreyr, in welcher neben der sprachlichen und literarischen auch die musikalische Ausbildung eine wichtige Rolle spielte. Nicht weniger war er beeinflusst von Erzherzog Rudolf, der selbst ein großer Musikfreund und –kenner war. 1832 kam er ans Gymnasium nach Brünn, studierte hier ab 1836 Philosophie bei Matouš Klácel und erhielt eine Musikerziehung bei Rieger und J. A. Novotny. Er zog nach Prag, wo er seine Musikstudien bei W. J. Tomaschek und C. F. Pietsch fortsetzte und mit dem Ästhetik-Professor der Prager Universität, Anton Müller, befreundet war, der ihn zur Musikkritik führte. Nachdem sich seine Hoffnungen auf eine Lehrkanzel in Brünn zerschlugen, studierte er Jura in Olmütz und Wien, 1847 trat er in den Staatsdienst, lebte allerdings bereits seit 1852 als freier Schriftsteller. Er schrieb zahlreiche musiktheoretische Abhandlungen und Rezensionen für die Neue Zeitung für Musik und die Allgemeine Wiener Musikzeitung. Im Gegensatz zu E. Hanslick und dessen Formalästhetik (Musikästhetik), die er im Werk Dr. Eduard Hanslicks Lehre vom musikalisch Schönen. Eine Abwehr kritisierte, bestimmte er in Anlehnung an Hegel bzw. an die idealistische Ästhetik das Gefühl bzw. einen „idealen Gehalt“ als Inhalt der Musik. (Tereza Líbalová)
Ferdinand Peter Laurencin d'Armond war ein Musikschriftsteller. Er ist als Sohn des Feldmarschall-Leutnants Ferdinand Graf Laurencin d‘Armond geboren, der als Obersthofmeister des Erzbischofs von Olmütz Erzherzogs Rudolf angestellt war. 1832 kam er ans Gymnasium nach Brünn, studierte hier ab 1836 Philosophie bei Matouš Klácel und erhielt eine Musikerziehung bei Rieger und J. A. Novotny. Danach zog er nach Prag, wo er seine Musikstudien bei W. J. Tomaschek und C. F. Pietsch fortsetzte und mit dem Ästhetik-Professor der Prager Universität, Anton Müller, befreundet war, der ihn zur Musikkritik führte. Er studierte Jura in Olmütz und Wien, 1847 trat er in den Staatsdienst, lebte allerdings bereits seit 1852 als freier Schriftsteller. Er schrieb zahlreiche musiktheoretische Abhandlungen und Rezensionen für die Neue Zeitung für Musik und die Allgemeine Wiener Musikzeitung. Aus seinem Werk erwähnen wir Zur Geschichte der Kirchenmusik bei den Italienern und Deutschen.
Wurzbach, Constant von: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Verlag XXX, Wien, 1856-1891, 60 Bände.