In Brünn hat er das Gymnasium und die Philosophischen Studien absolviert; sein Studium setzte er dann an dem Olmützer Lyzeum fort, das eine Zeit lang die dortige Universität substituierte. Nach Abschluss des Studiums trat er in die militärischen Dienste ein. Als Offizier diente er zumeist im mährisch-schlesischen Generalkommando in Brünn; allerdings wurde er auch - immer für ein oder zwei Jahre - abwechselnd nach Dalmatien (1828), Mailand (1830), Laibach (1845), Triest (1847) und Wien (1849) geschickt. Schmidt war Mitglied jenes Kreises dichtender Studenten und Professoren, der später als „Olmützer Dichterschule“ bezeichnet wurde. 1819 erschienen in Brünn seine antikisierenden Idyllen, geschrieben in poetisierender Prosa; jede wurde von einem Motto aus einem deutschen oder lateinischen Klassiker eingeleitet. Eine einzige von diesen Idyllen weist kein literarisches Thema auf und gestaltet ein unmittelbares persönliches Erlebnis, eine nächtliche Bootsfahrt auf dem Fluss - Die March. Für seine Dramen wählte Schmidt Themen aus der Antike: die Tragödie Sophonisbe(1845) fußt auf Titus Livius, das Drama Die Brüder auf dem Atridenmythus. Schmidt hat auch einige Operntexte verfasst: Der Cydwurde vom Komponisten Emil Mayer in Linz vertont und 1848 auf die Bühne gebracht; die romantische Oper Die Nixewurde 1850 aufgeführt. Zur leichteren Operngattung zählt Die Gnomenbraut(1850). Von Calderon beeinflusst sind das Lustspiel Die Liebe als Executor Testamenti und das SchauspielSchärpe und Blume. Schmidt veröffentlichte auch Verse und Artikel in mehreren Zeitschriften (Hesperus, Wanderer, Ost und West, Österreichische Blätter für Literatur, Brünner Wochenblatt, hier z. B. die Schilderung Brünn und seine Umgebung). In der Zeitschrift Moravia erschienen seine Beiträge zur Statistik von Mähren und Schlesien. Er befasste sich ebenfalls mit Geologie und Mineralogie. (Ludvík Václavek, Olmütz)
Carl Josepf Schmidt hat das Gymnasium und die Philosophischen Studien in Brünn absolviert; sein Studium setzte er dann an dem Olmützer Lyzeum fort, das eine Zeit lang die dortige Universität substituierte. Nach Abschluss des Studiums trat er in die militärischen Dienste ein. Schmidt war Mitglied jenes Kreises dichtender Studenten und Professoren, der später als „Olmützer Dichterschule“ bezeichnet wurde. Schmidt veröffentlichte auch Verse und Artikel in mehreren Zeitschriften. Zu seinem Werk gehören u. a. Idyllen, die romantische Oper Die Nixe und die Tragödie Sophonisbe.