Die „Dichterin des Kuhländchens, als dessen geistige Vertreterin sie großes Ansehen genoß“, war Tochter eines Buchdruckers, besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Olmütz, wirkte dann 1877-1913 in Neutitschein als Lehrerin, war Mitarbeiterin mehrerer pädagogischer Zeitschriften, veröffentlichte in der Lokalpresse Verse, Erzählungen und Plaudereien im Ton der Heimatliteratur, die Kultur und das Leben der Region betreffend. 1898 erschien eine Sammlung ihrer Texte Aus der Ferne in die Ferne. 225 Grüße, Sprüche und Wünsche für Postkarten, 1899 dann Grüß Gott. 100 Verse für Postkarten. Viel später gab sie ihre Gedichte (Herztrost-Büchleinund Festtags-Büchlein, beides 1932) sowie Erzählungen (Blühendes Jahr, 1937) in Neutitschein heraus. Auch war sie Editorin der Gedichtsammlung Billina J.: Aus Tag und Stunde(1936). Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Kuhländer Buchring in Heidelberg ihre gesammelten Gedichte herausgegeben: Anna Polka-Büchlein, 2 Bde., 1956 und 1957. (Ludvík Václavek, Olmütz)