Ernst Erich Metzner wurde am 23. Februar 1938 im tschechischen Dorf Hillersdorf geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Hillersdorf gehörte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zum ehemaligen Sudetenschlesien. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung verursachte, dass Ernst Erich Metzner zusammen mit seiner Mutter und seine ältere Schwester nach Westdeutschland zog.
Nach dem Abitur begann Metzner mit dem Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Skandinavistik an der Universität Frankfurt am Main. Während seiner wissenschaftlichen Karriere spezialisierte sich Metzner auf mittelalterliche Literatur und historische Sprachwissenschaft. Dies belegt bereits seine Diplomarbeit, die sich mit dem Thema der frühesten Geschichte der europäischen Balladendichtung befasst.
Ernst Erich Metzner war tätig an den Universitäten in Florenz, Lublin und Lyon, wirkte als Lektor in dänischen Aarhus und zwischen den Jahren 1999-2001 führte er als geschäftsführender Direktor das Institut für Skandinavistik. Im Jahr 2001 verabschiedete er sich mit dem akademischen Feld, blieb aber wissenschaftlich weiterhin tätig.
Metzner widmet sich wissenschaftlich vor allem sprachhistorischen Forschungen und publizierte mehrere Fachbücher über die Mediävistik. Unter anderem engagierte sich er auch für die Kontakte nach Skandinavien, insbesondere nach Dänemark und Norwegen, und für den deutsch-slawischen Kulturaustausch.
Ernst Erich Metzner lebt zurzeit in Rüsselsheim am Main und ist emeritierter Professor an der Universität Frankfurt am Main. (Michaela Cieslarová)
Ernst Erich Metzner, deutscher Sprachwissenschaftler, Mediävist und Historiker, wurde in Hillersdorf geboren und verbrachte in diesem tschechischen Dorf unweit von Jägerndorf seine Kindheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er nach Westdeutschland. Als Professor für Deutsche Philologie wirkte er an den Universitäten in Frankfurt am Main, Florenz, Lublin und Lyon. Seit 2006 ist Erich Metzner Vorsitzender des Adalbert-Stifter-Vereins in München, der den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Tschechien fördert.