Raitz
Raitz ist eine Stadt im Bezirk Blanz in der Region Südmähren. Sie liegt in der Nähe der Einsturzdoline Macocha (Mazocha) im Mährischen Krast und an den Ufern des Flusses Svitava (Zwitta). Raitz hat 3737 Einwohner und ist eine wichtige Straßenkreuzung zwischen Blanz und Boskowitz. Bis zum Jahr 1960 bestand Raitz aus zwei Dörfern – Rájec nad Svitavou und Jestreb, die dann verbunden wurden.
Raitz ist eines der ältesten Dörfer in Tschechien und die erste schriftliche Erwähnung in der Urkunde von Heinrich Zdik stammt aus dem Jahr 1131. Die Herrschaft gehörte z.B. zuerst den Herren von Raitz oder dem Herrscherhaus Drnovsky. Nach den schriftlichen Anmerkungen befanden sich in Raitz zwei Burgen, die aber während des Krieges der mährischen Markgrafen Jobst und Prokop zerstört wurden.
Neben der Tatsache, dass Raitz von wunderschöner Natur umgeben ist, befinden sich dort auch ein paar Denkmäler wie das Schloss Raitz, das zuerst im Jahr 1570 als Renaissanceschloss erbaut wurde. Dieses Schloss brannte ab und wurde in den Jahren 1763 – 1769 nach dem französischen Stil der Zeit von Ludwig XVI neu erbaut. In dem Schloss befindet sich eine zeitgenössische Ausstellung. Weiter steht in Raitz die Allerheiligenkirche, im Jahr 1866 erbaut und die Kapelle der Jungfrau Maria Himmelfahrt.
Bedeutende Persönlichkeiten, die in Raitz geboren wurden, sind z.B. Cyril Metoděj Hrazdira (1868–1926), ein mährischer Komponist und Dirigent oder Rudolf Luskač (1899 1971), Schriftsteller und Romanschriftsteller. Außerdem besuchte der Schriftsteller und Dramatiker Ferdinand von Saar (1833–1906) oft die Stadt.
Autoren
Werke
Herr Fridolin und sein Glück |