Oberbetschwa ist ein Bergdorf, das 505 Meter über dem Meeresspiegel im Naturschutzgebiet der Mährisch-Schlesischen Beskiden liegt. Das Dorf liegt etwa 13 km östlich von Rosenau unter dem Radhoscht. Sein höchster Gipfel ist Vysoká (1024 m über dem Meeresspiegel). Zurzeit leben hier etwa 2.500 Menschen.

Bevor der heutige Name der Gemeinde festgelegt wurde, konnte man sie unter verschiedenen Namen finden, die sich seit dem 17. Jahrhundert geändert haben: Veliká Bečva (1629), dann Ober Betzwa (1675), von Horné Becžwysk (1712), Ober Becžwa (1718) oder Ober Betschwa Hornj Beczwa (1846). Das Rožnovská Bečva-Tal wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bewohnt. Die Siedlung wurde ungefähr 1650 unter Baltazar von Zierotin zur Gemeinde erklärt. Zwischen 1680 und 1690 wurde die Gemeindef von Bernhard von Zierotin erweitert. Die älteste schriftliche Erwähnung von Oberbetschwa stammt aus dem Jahr 1659 im Grundbuch der Stadt Wallachisch Meseritsch. Im Urbar von 1676 wurde Oberbetschwa bereits als eigenständige Gemeinde mit 103 Häusern und 1385 Einwohnern geführt. In den Jahren 1849–1960 gehörte die Gemeinde zum politischen Bezirk Wallachisch Meseritsch, mit Ausnahme der Jahre 1855 bis 1868, als es Teil des sogenannten gemischten Bezirks Rosenau unter dem Radhoscht war. Ab 1949 war Oberbetschwa dem Bezirksgericht Wallachisch Meseritsch unterstellt. 1960 wurde es Teil des politischen und juristischen Bezirks Wsetin.

Die älteste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist die St. Jan und Pavel Kirche von 1792. Die Kirche auf Kladnatá wurde an der Stelle des ehemaligen Gehöfts der Familie Tkáčovi errichtet. 1944 fand hier eine Schießerei zwischen deutschen Soldaten und Partisanen statt und anschließend wurden Häuser in der Nähe niedergebrannt. Das Denkmal befindet sich im Wald an der gelben touristischen Route Kladnatá - Oberbetschwa, Valaška. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Oberbetschwa ist die römisch-katholische Pfarrei.

Eine wichtige Persönlichkeit, die aus Oberbetschwa stammte, ist die Schriftstellerin Vladimíra Klimecká.