Heinzendorf
Das Dorf Heinzendorf liegt im Tale des Flusses Opavice, in der Nähe der Stadt Olbersdorf, zu der das Dorf heute administrativ gehört.
Die erste schriftliche Erwähnung über die Gemeinde stammt aus dem Jahr 1377. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden Heinzendorf und die gesamte Region Jägerndorf während der böhmisch-ungarischen Kriege verwüstet und das Dorf verfiel. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Heinzendorf wieder besiedelt. Das Dorf wurde mehrmals von Überschwemmungen heimgesucht und brannte 1748 vollständig nieder. Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Dorf fast ausschließlich von einer deutschsprachigen Bevölkerung besiedelt.
Ein Besucher dieses Gebirgsdorfes kann die spätbarocke Kirche des Hl. Nikolaus besuchen, im Dorf sind aber ebenfalls einige Bauten der traditionellen Volksarchitektur erhalten geblieben. Aus Hynčice stammen der Maler Albert Adam (1824-1894) und der österreichische Naturforscher mährischer Herkunft Johann Gregor Mendel. In diesem Dorf lebte der Schriftsteller Hugo Fründ, der es – wenn auch unter dem fiktiven Namen Reigersbach – in seiner Sammlung der Erzählungen Leute aus Reigersbach (1930) darstellte.
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Leute aus Reigersbach |