Die Gemeinde Olbersdorf liegt an der Grenze zu Polen, nördlich von Jägerndorf, im Gebirgsvorlande des Altvatergebirges. 

Olbersdorf wird erstmals 1377 in einer Urkunde über die Teilung des Fürstentums Troppau erwähnt. Seit 1390 gehörte das Herrschaftsgut Olbersdorf dem Markgrafen Jošt, nach ihm seit 1420 dem bedeutenden Rittergeschlecht Stoš, das Georg von Podiebrad unterstützte. Im Jahr 1474 kamen die Truppen von Matthias Corvinus, um die Anhänger von Georg von Podiebrad zu bestrafen, und so wurde die Festung in Olbersdorf belagert. Sie wurde in zwei Tagen erobert und niedergerissen. Auf Fürsprache des Breslauer Bischofs wurde Georg Stoš begnadigt und aus dem Land verwiesen, der Hof fiel an König Matthias. Im 15. Jahrhundert erhob der böhmische König Vladislav II. Olbersdorf zum Städtchen und erteilte ihm Privilegien. Die Stadt wechselte oft ihre Besitzer und im Jahr 1623 wurde das Herrschaftsgut von den Jesuiten übernommen, die hier 1692 eine Fleischerzunft gründeten. Im Jahr 1716 wurde Olbersdorf von Kaiser Karl VI. zu einem freien Herrschaftsgut erhoben. 1745 übergaben die Jesuiten aus Nisa das Herrschaftsgut Olbersdorf an die Troppauer Jesuiten, die es bis 1773 besaßen. 1776 erhob Kaiserin Maria Theresia Olbersdorf zur Munizipalstadt, was bedeutete, dass es eine eigene Selbstverwaltung und Gerichtsbarkeit besaß. Die Stadt erlitt während des Bayerischen Erbfolgekriegs große Schäden. Im Jahr 1779 marschierten durch Olbersdorf sechzehntausend preußische Soldaten, die die Stadt beschossen und anschließend besetzten und bei ihrem Abzug plünderten. 

Infolge des Verschwindens vieler Arbeitsmöglichkeiten im 19. Jahrhundert kam es in Olbersdorf zu einem starken Bevölkerungsrückgang. Die lange Koexistenz von Tschechen und Deutschen ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt.

Mit dieser Stadt sind bedeutende Persönlichkeiten wie der Schriftsteller Ernst Wolfgang Freissler und der Dramatiker und Schauspieler Heinrich Ferdinand Möller verbunden.