- Jahr der Publikation
- 1942
- Publikationsort
- Wien
- Gattung
- Kürzere Prosa (Novelle, Erzählung usw.)
- Bibliographische Daten
- Der Sang aus der Tiefe. In: Augarten 1942 (Nr. 5), S. 197-203.
- Art der Veröffentlichung
- Separate Veröffentlichung
Die kurze Erzählung Der Sang aus der Tiefe spielt in Olmütz zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die schwedischen Streitkräfte okkupieren die Stadt. Im Zentrum der Handlung steht der schwedische General Lennart Torstenson, welcher der geheimnisvollen Erscheinung im Kloster Hradisch nachgeht. Der Spuk, der den Soldaten Angst einjagt, wird vom Erzähler humanistisch umgedeutet: Aus den Tiefen der Klostergänge, in denen laut der Sage im 12. Jahrhundert der Fürst Otto die Premonstraten-Mönche hat einmauern lassen, hört nun jeder andere Töne und Geräusche, die das Innere vom Lauschenden abbilden. Franz Spunda bringt in diese Erzählung eindeutig eine humanistische, versöhnliche, antimilitaristische Botschaft hinein.