1921 machte er an der Handelsakademie in Olmütz das Abitur. 1925 kam er aus dem Milieu seiner deutsch-mährischen Provinz nach Prag, wo er als Angestellter von Literaturagenturen tätig war. Hier gliederte er sich allmählich in tschechische Kulturkreise ein und verwirklichte so den Übergang eines „gelernten Deutschen“, eines Kenners der deutschen Literatur, zum Mitgestalter des tschechischen literarischen Lebens. 1933 heiratete er die Tschechin Zdenka Flégrová; seit 1937 besaß er seine eigene Literaturagentur, die hochgeschätzt wurde wegen ihrer Vermittlung von Bellertristikübersetzungen aus vielen Sprachen für tschechische Verlage. Die Okkupation der Rest-Tschechoslowakei 1939 ablehnend, deklarierte sich Schwarz als Tscheche. 1942 wurde er als Staatsfeind von der Gestapo verhaftet, im Verlauf der massiven Vergeltungsmaßnahmen für das Attentat auf den „Reichsprotektor“ R. Heydrich standrechtlich verurteilt und gemeinsam mit seiner Frau hingerichtet.
Er gab auch bibliophile Sammelbände tschechischer satirischer Verse heraus – U vrbiček (Bei den Weisen, 1934), Básníkův rok (Das Jahr des Dichters, 1935), Verše na zeď(Verse an die Wand, 1936). In den düsteren Zeiten des sogenannten Protektorats Böhmen und Mähren hat er sich tief in die Annalen der tschechischen Kultur eingeschrieben, und zwar durch die Herausgabe von Sammelbänden mit Versen und Prosatexten aus der deutschen und Weltliteratur (die tschechischen Übersetzungen stammen meist von Paul Eisner): Věčné Čechy. Obrazy a vidiny z českých dějin v německé poezii.(Das ewige Böhmen. Bilder und Visionen aus der tschechischen Geschichte in der deutschen Poesie. 1939). Město vidím veliké. Cizinci o Praze. (Groß ist die Stadt, die ich sehe. Fremdlinge über Prag. 1940). Ohlasy z Čech. České dějiny ve světové poezii. (Nachhall aus Böhmen. Tschechische Geschichte in der Weltpoesie. 1940). Ta krásná země. Čechy v zrcadle světové poezie (Dieses schöne Land. Böhmen im Spiegel der Weltdichtung. 1941). Očima lásky. Verše českých básníků o Praze. (Durch den Blick der Liebe. Verse tschechischer Dichter über Prag. 1941). Mit patriotischem Stolz werden in diesen Anthologien die Traditionen der böhmischen Länder und der tschechischen Nation hervorgehoben, mit dem Ziel, das Selbstbewusstsein des unterdrückten und erniedrigten Volkes zu festigen. – Schwarz war auch als Kritker tätig – in der Literaturzeitschrift Literární noviny. (Ludvík Václavek, Olmütz)
Der aus Sternberg stammende Vincy Schwarz schloss 1921 die Handelsakademie in Olmütz ab. In Prag, wo er in Literaturagenturen tätig war, gliederte er sich allmählich in tschechische Kulturkreise ein. Die Okkupation der Rest-Tschechoslowakei 1939 ablehnend deklarierte sich Schwarz als Tscheche. 1942 wurde er als Staatsfeind von der Gestapo verhaftet und im Verlauf der Heydrichiade hingerichtet.
Vincy Schwarz hat sich als Übersetzer und Herausgeber tief in die Annalen der tschechischen Kultur eingeschrieben. Er übersetzte Werke von Karel Čapek (z. B. Daschenka oder das Leben eines Hundes, 1934) ins Deutsche, gab Sammelbände tschechischer satirischer Gedichte (z. B. Verse an die Wand, 1936) sowie Bände mit Versen und Prosatexten aus der Weltliteratur (z. B. Dieses schöne Land. Böhmen im Spiegel der Weltdichtung, 1941) heraus.