Franz Donneh war Angehöriger der jüngeren Generation der sog. Olmützer Dichterschule. Nach Abschluss seines Jurastudiums an der Universität in Olmütz wirkte er sein Leben lang in Brünn als Beamter im Dienste verschiedener Behörden, auch des Magistrats. 1881 trat er in den Ruhestand. 1841 gab er in einem Olmützer und Brünner Verlag seinen einzigen Gedichtband in Buchform heraus - Schwert-Lilien. Diese Sammlung enthält allerdings auch Verse, die bereits früher entstanden sind. Ein Teil davon ist in den Jahren 1839 und 1840 in der Zeitschrift Moravia (hrsg. in Brünn 1838-1848) abgedruckt worden. Im genannten Zyklus erklingen militante Töne in jenem Geiste, der auf die Revolution von 1848 zustrebte. Das Pathos der Freiheit und der Freiheitskämpfer wird dabei mit patriotischer Lobpreisung der böhmischen Länder verknüpft. Donneh war - wie fast alle seine gebildeten deutschsprachigen Zeitgenossen im Lande - überzeugter Territorialpatriot. In verschiedenen Jahrgängen der Moravia und auch in dem Periodikum der Prager deutschen Liberalen Ost und West, das 1837 bis 1848 erschien und die gegenseitige Annäherung der deutschen und der slawischen /vor allem der tschechischen/ Kultur anstrebte, finden sich viele weitere Gedichte Donnehs, meist romantische Lieder und historisierende Balladen sowie Märchen und Skizzen. (Ludvík Václavek, Vendula Kovářová)
Franz Donneh, Angehöriger der jüngeren Generation der sogenannten Olmützer Dichterschule, stammte aus Brünn. Nach dem Jurastudium an der Universität in Olmütz wirkte er sein Leben lang in Brünn als Beamter bis er 1881 in den Ruhestand ging.
Donneh schrieb meist romantische Lieder und historisierende Balladen sowie Märchen und Skizzen. 1841 wurde sein einziger Gedichtband Schwert-Lilien in Buchform herausgegeben. Sein Werk ist durch Freiheitspathos und die patriotische Glorifizierung des böhmischen Volkes gekennzeichnet.
Goedeke, Karl: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Achtes Buch: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830, Berlin, Düsseldorf: Akademie-Verlag 1957, S. 377.
Rohrer, Rudolph: Moravia. Ein Blatt zur Unterhaltung zur Kunde des Vaterlandes des gesellschaftlichen und industriellen Fortschrittes, Brünn, 1839, S. 600.