Engelbert Maximilian Selinger


Pseudonym
Dr. Wilhelm Marchland
Geburtsdaten
13.10.1802
Sternberg
Sterbedaten
08.07.1862
Wien

Der aus Sternberg stammende Engelbert Maximilian Selinger (*1802) studierte Philosophie und Rechtswissenschaft in Olmütz und Wien. Nach dem Studium reiste er durch die Schweiz, Deutschland und Italien, dann ließ er sich als Anwalt in Olmütz nieder. Bald darauf begab er sich nach Wien, wo er an der K. k. Akademie für Orientalische Sprachen wirkte (als Professor, später als Direktor). Außerdem wurde er in Sternberg zum Reichstagsabgeordneten gewählt. Später erhielt er das Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens. Er starb infolge einer schweren Krankheit, aufgrund der er erblindete, im Alter von 59 Jahren. Zu seinen literarischen Arbeiten gehören das Reisebuch Nachtstationen eines Reisenden (1835), das geschichtliche Schauspiel Macht der Treue (1845) oder die biographische Schrift Vincenz Prießnitz (1852).

Werke

Jahr der Publikation
Nachtstationen eines Reisenden 1835
Frauen-Emancipation 1840
Gräfenberg 1841
Denksteine deutscher Geschichte des Jahres 1842 1843
Macht der Treue 1845
Rede des Abgeordneten Engelbert Selinger zu Gunsten der österreichischen Armee in Italien und Tirol 1848
Oesterreich über Alles, wenn es nur will! 1848
Vincenz Prießnitz 1852

Forschungsliteratur

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 6. Reclam, Leipzig 1913, S. 407.
Wurzbach, Constantin von: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 34. 1877, S. 54-56.

Links

Nachtstationen eines Reisenden
Gräfenberg
Denksteine deutscher Geschichte des Jahres 1842
Vincenz Prießnitz
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