Czernotin ist eine Gemeinde im Bezirk Prerau in der Region Olmütz, circa 5 km von Mährisch Weißkirchen entfernt. 

Nach archäologischen Funden ist das Gebiet von Czernotin seit prähistorischer Zeit bewohnt. Es wurden Tierknochen, Gefäßfragmente und Steinwerkzeuge gefunden. Bei der Förderung von Kalkstein, der sich im Kataster der Gemeinde befindet, entdeckten die Arbeiter im Jahr 2005 auch den sogenannten Bronzeschatz. Die erste belegte Erwähnung von Czernotin stammt jedoch aus dem Jahr 1406. 

Bis zum Dreißigjährigen Krieg wechselten die Besitzer der Gemeinde und des Herrschaftsgutes Mährisch Weißkirchen oft. Im Jahr 1621 wurde das Herrschaftsgut konfisziert und dem Kardinal Franz von Dietrichstein zugeteilt. Er begann sofort mit der Rekatholisierung, hatte aber keinen Erfolg bei seinen Untertanen. Nach dem Krieg setzte sich die Rekatholisierung fort und deswegen verließen viele Bewohner Czernotin. 

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts findet man die ersten Hinweise auf das Brennen von Kalk zu Bauzwecken, im Teil der Gemeinde Hleis wurde auch Stein abgebaut. 

Ihre frühe Kindheit verbrachte hier die Pädagogin und Autorin von Prosa- und Lyriktexten Jolande Delia Zellner-Regula.