Das Geschlecht der Tesars stammt aus Mähren. Ludwig Erik Tesars Großvater väterlicherseits, Schneidermeister, stammte von wohlhabenden mährischen Landbesitzern ab, verlor jedoch sein Vermögen 1848 an betrügerische Agenten; seine Großmutter kam aus soldatischen Kreisen, die mit dem schwedischen Kommandanten der Festung Brünn im 30-jährigen Krieg verknüpft waren. Sein Vater, Ludwig Tesarč (seit ca. 1881 Tesař), 1850 in Brünn geboren, war Buchhalter in der Buchdruckerei, Lithographie- und Verlagsbuchhandlung Rudolf M. Rohrer in Brünn. Seine Mutter, Anna Tesař geborene Wolf, wurde 1851 im Brünner Kreis geboren. Ludwig Erik Tesař (seit 1908 Tesar) wurde 1879 als erstes von 5 Kindern in Brünn am Groß-Platz geboren. 1885 übersiedelte die Familie nach Wien, wo Tesar an der Staatsoberrealschule im 3. Bezirk 1897 maturierte und an der Technischen Hochschule und der Universität das Lehramtsstudium in Mathematik und Physik aufnahm. Aufgrund einer schweren Erkrankung seines Vaters im Jahre 1899 musste er für die Familie sorgen, zunächst als Nachhilfelehrer und dann als technischer Aspirant bzw. Assistent bei der Südbahngesellschaft. 1902 schloss er sein Studium ab. 1903 heiratete er Eleonore Schwabl (1877-1945), von der er sich 1914 scheiden ließ.
Tesar war Lehrer an Realschulen und -gymnasien in Wien 7 (1902/03), Proßnitz (1903-05), Olmütz (1905-1908), Wien 20 und Wien 8 (1908-1914). In Olmütz gewann er in manchen seiner Schüler (wie Karl Kürschner, dem späteren Direktor der Abteilung für Grundlagenforschung des Holzes an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften) Freunde, mit denen er zeitlebens in engem Kontakt blieb. An die Öffentlichkeit trat er zuerst (seit 1904) mit naturwissenschaftlichen Büchern, Aufsätzen und Rezensionen, gleichzeitig begann er sich als Lehrergewerkschaftler und Schulreformer (z. B. in der Funktion des Schriftführers des nordmährischen Mittelschullehrervereins) hervorzutun. Bereits damals erwies er sich als Reformpädagoge: Statt Wissensstoff anzuhäufen, sollte man die Schüler zu einer eigenen, erlebten Weltanschauung heranführen und zum Nachdenken anregen, damit sie zu einem selbstverantwortlichen und solidarischen Handeln gelangen. In seinen kunsttheoretischen, kulturkritischen und gesellschaftsphilosophischen Essays (zwischen 1908 und 1914 vor allem in Österreichs Illustrierter Zeitung, der Fackel und dem Brenner erschienen) kämpfte er für die Rechte des Einzelnen, der Persönlichkeit, des Künstlers gegenüber einer Gesellschaft, die für ihn von Heuchelei und Unterdrückung geprägt war. Er war der Erste, der sich vehement für den Avantgarde-Künstler Oskar Kokoschka eingesetzt hat; an Karl Kraus, der ihm zur Verbreitung seiner Ansichten die Fackel öffnete, rühmt er in der Brenner-Rundfrage über Kraus die Überwindung der Presse, des Intellektualismus und der technisch perfekten, aber toten Kunst. Er zählt zu den meistgedruckten Mitarbeitern des frühen Brenner und hat diese Zeitschrift neben Carl Dallago und Georg Trakl von der Wende 1912 bis zum Frühjahr 1914 am stärksten geprägt.
In seiner (wahrscheinlich 1908-1911 entstandenen) Bearbeitung des Robinson Crusoe von Daniel Defoe huldigt Tesar dem Mythos vom großen Einzelnen. Vor dem Ersten Weltkrieg wollte er selbst so einer sein: Er habe zwar nicht die Kraft, sich zu balgen, um mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gelangen, aber er sei Fatalist genug, „um an eine Auslese der Besten durch die Zeit zu glauben“, schreibt er am 18.2.1912 an Kraus. Er konnte jedoch kein solcher Einzelner sein: eingespannt in die Zwänge eines hierarchischen Schulwesens, aufgerieben von finanziellen Verpflichtungen und psychischen Qualen einer unglücklichen Ehe, befangen in einem elitärem Bewusstsein, beschränkt in seinen ästhetischen Mitteln. Einerseits ist er für eine Ehrfurcht vor dem Original eingetreten (in seinem Brief an Kraus vom 16.5.1912 verurteilt er Will Vespers Don Quixote-Bearbeitung wegen ihrer Veränderungen als einen dem Geschmack einer oberflächlichen bürgerlichen Leserschaft angepassten Cervantes), andererseits hat er selbst die Originalität, d. h. die Eigenart des Defoeschen Originals missachtet, indem er sich fast ausschließlich auf eine alte Übersetzung verließ und deren Fehler ungeprüft übernahm und außerdem durch seine eigenen Streichungen, Kürzungen und Änderungen den Gehalt des Romans veränderte. Freilich könnte man das auch als Zeichen besonderer Originalität im Sinne einer Eigenständigkeit Tesars werten und damit rechtfertigen, dass Defoe mit seinem Bestreben, die Gunst des breiten Publikums zu erlangen, für Tesar bestenfalls ein Massenpädagoge gewesen sein dürfte.
Rückblickend fand Tesar (1925) die Reformzeit vor dem Ersten Weltkrieg voller pubertärer Widersprüche. Dass er gerade den Roman Robinson Crusoe bearbeitet hat, hängt wohl mit Widersprüchen zwischen Anspruch und Erfüllung, Utopie und Realität zusammen: Robinson als junger Mensch, der den Autoritäten (wie seinem Vater und Gott) den Gehorsam verweigert und vor der ihm zugedachten Rolle in der Gesellschaft flieht, Robinson als schöpferischer, tätiger Einzelner, der sich eine überschaubare Welt im Kleinen aufbaut – gleichzeitig aber bürgerliche Kardinaltugenden wie Ordnung, Arbeitsamkeit und Mäßigkeit praktiziert und schlussendlich die Werte anerkennt, die ihn einst zur Flucht bewegt haben. Man denke an Auffassungen Tesars, wie er sie in Essays und Vorträgen jener Zeit geäußert hat: Die Gesellschaft erwarte von der Jugend eine Anpassung an ihre antiindividualistische Struktur, menschenwürdig sei nur das durch tätige Erfahrung errungene Wissen, der Wille des Menschen bestimme dessen Schicksal. Aber Tesar meinte auch, der in seinem freien Willen rücksichtslose Mensch sei etwas Gewaltiges. Und gewaltig ist Robinsons Überlebenskampf – auch in seiner Selbstherrlichkeit, seiner Forderung nach bedingungslosem Gehorsam, seinem Anspruch auf das Recht über Leben und Tod der anderen; allerdings ist er auch erbärmlich – mit seiner Angst, seinem Misstrauen, seiner Einsamkeit, die letztlich alle auf seine Flucht vor der Gesellschaft zurückgehen.
Die Handlung des (wahrscheinlich 1909-1911 entstandenen und unter dem Pseudonym Ludwig Erde erschienenen) Romans Jesse Wittich, auf dessen sprachliche und erzähltechnische Gestaltung wenig Wert gelegt wurde, ist kurz berichtet: Jesse Wittich, ein junger Lehrer für Naturwissenschaften, wird an eine Wiener Schule versetzt. Mit seiner kompromisslosen Kritik an der Schule gerät er bald in eine Außenseiterrolle. Nach dem Mord und Selbstmord zweier Schüler wird er von seiner Klasse in einen Zusammenhang mit dem grausigen Geschehen gebracht, Disziplinarprozess und Entlassung sind die Folge. Ob sein Abschiedsbrief auf Selbstmord hinweist, bleibt offen. (Dass dieser Roman, der autobiographische Züge aufweist, ihn persönlich vor dem Selbstmord bewahrt habe, bekennt Tesar in seinem Brief an Ludwig v. Ficker vom 26.1.1913.)
„Der Lehrer hat aber nicht Fachmensch zu sein, er muß danach trachten, ein vollkommener Mensch zu werden“: der Roman Jesse Wittich zeigt, wie ein Lehrer mit diesem (1909 von Tesar in einem Vortrag erhobenen) Anspruch in der Schule scheitert.i Der radikale Reformlehrer Wittich hofft (vergeblich) darauf, dass die Schüler sein antiinstitutionelles Verhalten mit der Aufgabe der Schülerrolle, der „Entschulung“ ihres eigenen Verhaltens honorieren. Er hasst sie, weil sie ihn zum Lehrer machen, und quält sie im Unterricht mit langen Selbstgesprächen. Seine Versuche, in der Schule Fuß zu fassen, scheitern, weil er in ihr als Lehrer nicht Gestalt annehmen kann. Er ist der Ansicht, der Lehrer flüchte aus Feigheit vor der Selbständigkeit und Unbequemlichkeit in den Trott und die Versorgung des Beamtenstandes, prangert aber auch den Zwang zur Aufgabe der eigenen Individualität zugunsten jener der Schüler an. Ein großer Teil des Romans spielt nicht in der Schule, sondern besteht in (von Otto Weininger angeregten) Reflexionen über die Ehe und die Domestizierung der Sexualität. Wittichs Ehe beraubt ihn wie die Schule des intensiven Lebensgefühls, nach dem er sucht; beide funktionieren nach dem gleichen Vertröstungs- und Illusionierungsprinzip. Er flieht vor den eigenen Problemen in Kunst und Mystik. Der Roman reflektiert die Kehrseite des pädagogischen Fortschritts, protestiert gegen die Persönlichkeitsverformung des Lehrers in der Schule und zeigt etwas von den Wünschen und Motiven, die die Schulkritik der Reformpädagogik angetrieben haben. Ob die Schulkritik des Romans der Grund für seine Beschlagnahmung durch die Staatsanwaltschaft in Berlin im Jahre 1914 war, muss offenbleiben.
Im Ersten Weltkrieg war Tesar (seit Sommer 1914) an mehreren Fronten eingesetzt; im Herbst 1918 geriet er in italienische Kriegsgefangenschaft. Im Oktober 1919 wurde er von Otto Glöckel, dem sozialdemokratischen Unterstaatssekretär für Unterricht, mit der Leitung der Staats- und späteren Bundeserziehungsanstalt Wiener Neustadt betraut. Die Gründung der Bundeserziehungsanstalten (Schulen mit Heim), durch die begabten Kindern aus armen Bevölkerungsschichten und ländlichen Gebieten ein Studium auf Kosten des Staates ermöglicht wurde, gilt als eine der bedeutendsten Schöpfungen Glöckels. Als reformpädagogisches, der Autonomie und Produktivität/Arbeitsmethode verpflichtetes Projekt fand es auch im Ausland große Anerkennung, wurde jedoch von klerikalen und christlichsozialen Kreisen im Inland bekämpft. Neben der Verwirklichung des Hauptziels, der Erziehung zu Selbständigkeit und Demokratie, richtete man besonderes Augenmerk auf die Erprobung schulreformerischer Pläne. Die Barriere zwischen Schüler/Zögling und Lehrer/Erzieher hoffte man durch eine „Lebensgemeinschaft“ zwischen beiden zu beseitigen. Nach Tesars Auffassung sollten die Bundeserziehungsanstalten beweisen, dass es möglich sei, Schule durch Erziehung zu überwinden; den Kindern sollte der Weg zu freiem Menschentum und zu Menschenwürde eröffnet werden. Auf seine Initiative wurden eine Anstaltszeitschrift, ein Elternverein und Klassen- bzw. Schulgemeinden ins Leben gerufen, wo Eigenverantwortung und Mitspracherecht praktiziert werden konnten. Auch hier wurden manche Schüler zu späteren Freunden. In einem Buch, in Vorträgen und in Aufsätzen (vor allem im Neuen Wiener Tagblatt, in der Neuen Erziehung und der Erziehung erschienen) legte Tesar seine pädagogischen Leitgedanken dar: Erziehungsziel sei der demokratische Mensch; die erzieherische Tat bestehe darin, die Jugend so zu erziehen, dass die Menschen ihrem individuellen Sein und ihrem gesellschaftlichen Miteinandersein die Form selbst geben; die Erziehung könne der Gesellschaft als einem demokratischen Beziehungsgeflecht nur dann gerecht werden, wenn sie dem Menschen als einzelner Eigenheit gerecht werde.
1930 brachte Tesar im Selbstverlag eine Sammlung eigener Gedichte heraus (Gedichte), die seit 1918 in der Kriegsgefangenschaft, auf Wanderungen und Reisen verfasst wurden. Sie unterscheiden sich wesentlich von den vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen, formal von Expressionismus und Symbolismus beeinflussten, in denen der Mensch (das lyrische Ich), sein Körper und seine Gefühle im Mittelpunkt stehen und der Kontakt zu anderen Menschen oder zu Gott auf das Ich meist negativ einwirkt. Die Thematik der späteren Gedichte beschränkt sich weitgehend auf die Natur, auf Kosmos, Landschaft, Pflanze und Tier. Aus Form und Aussage spricht ein abgesichertes, geschlossenes Weltbild; der Dichter preist die Natur und will den Menschen zu ihr (zurück-)führen, weil er in der Begegnung mit ihr die Erfüllung sieht.
Die politischen Verhältnisse im Ständestaat und ministerielle Verordnungen Schuschniggs erschwerten Tesar die Arbeit in der „roten“ BEA Wiener Neustadt so sehr, dass er sich 1934 nach Schwaz zurückzog. 1938 schloss er mit Charlotte Engel aus Brünn (1894-1962) die Ehe. 1943 willigte er trotz seiner Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes ein, die Leitung der Oberschule Paulinum in Schwaz zu übernehmen (bis 1945), weil er die Schüler vor dem pädagogisch Schlimmsten bewahren wollte. Von 1948 bis 1950 versuchte er als Leiter der Heim-Volkshochschule in Payerbach/Niederösterreich die Ideen Grundtvigs umzusetzen; das Recht auf Wissen und die Erziehung zur Kritikfähigkeit sollten weder einem bestimmten Lebensalter noch speziellen Kategorien von Menschen vorbehalten sein. Seine pädagogischen und sozialreformerischen Erfahrungen und Vorstellungen brachte er in Vorträgen (z. B. auf dem Europäischen Forum Alpbach und als Vorstandsmitglied der Österreichischen Friedensgesellschaft), in Aufsätzen (vor allem im Österreichischen Tagebuch und den Neuen Wegen erschienen) und in einem Buch in die öffentliche Diskussion ein: Die Jugend sollte nicht zum Gehorsam an sich erzogen werden, sondern zum Gehorsam vor sittlichen Inhalten wie Toleranz, Achtung vor dem Leben und Weltbürgertum; die geistigen Ziele, zu deren Erreichung es Lern- und Vernunftbereitschaft brauche, seien Aufgeschlossenheit für Leben und Welt und Offenheit für die Wirklichkeit. Aus dem PEN, dessen Mitglied er 1947 geworden war, trat er – „ohne schriftstellerischen Ehrgeiz und Genie“ (Brief an Franz Th. Csokor vom Mai 1959) – 1955 wieder aus. Tesar starb 1968 in Schwaz. An ihn erinnert eine Gedenktafel im städtischen Friedhof. (Eberhard Sauermann, Innsbruck)
Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen:ii
Gerlachs Jugendbücherei. In: Kunst-Revue. Beilage zu Österreichs Illustrierter Zeitung Jg. 18 H. 12 (1908/09) Wien, Dez. 1908, S.295.
Hört, Wiener. In: Erdgeist Jg. 4 H. 10 (1909) Wien, 13.3.1909, S.359-361.
Vom Schenken zu Weihnachten. Ein Brief. In: Österreichs Illustrierte Zeitung Jg. 19 H. 12 (1909/10) Wien, Dez. 1909, S.307-308.
Oskar Kokoschka. Ein Gespräch. In: Die Fackel Jg. 11 Nr.298/299 (1909/10) Wien, 21.3.1910, S.34-44.
Der Fall Oskar Kokoschka und die Gesellschaft. In: Die Fackel Jg. 12 Nr.319/320 (1910/11) Wien, 31.3.1911, S.31-39.
Die Wissenschaft und der einzelne Mensch. In: Die Fackel Jg. 13 Nr.324/325 (1911/12) Wien, 2.6.1911, S.30-37.
Ein Traum. In: Der Brenner Jg. 3 H. 2 (1912/13) Innsbruck, 15.10.1912, S.87-88.
Die Familie und der Mann. In: Der Brenner Jg. 3 H.4 (1912/13) Innsbruck, 15.11.1912, S.152-156.
Gesellschaftliche Mönche. In: Der Brenner Jg. 3 H. 5 (1912/13) Innsbruck, 1.12.1912, S.189-196.
Nacht. In: Der Brenner Jg. 3 H.7 (1912/13) Innsbruck, 1.1.1913, S.316 (siehe auch H.8, 15.1.1913, S.370).
[Beitrag zur Rundfrage über Karl Kraus.] In: Der Brenner Jg. 3 H. 18 (1912/13) Innsbruck, 15.6.1913, S.843-844. [Wiederveröffentlicht in: Rundfrage über Karl Kraus. Innsbruck 1917, S.21-22.]
Innen und Außen. In: Der Brenner Jg. 3 H.20 (1912/13) Innsbruck, 15.7.1913, S.901-916.
Suchende [=Auszug aus Jesse Wittich unter dem Pseudonym Ludwig Erde]. In: Der Brenner Jg. 4 H.4 (1913/14) Innsbruck, 15.11.1913, S.162-174.
Der Prophet [unter dem Pseudonym Ludwig Erde]. In: Der Brenner Jg. 4 H.6 (1913/14) Innsbruck, 15.12.1913, S.260-277.
Das Erlebnis. In: Der Brenner Jg. 4 H.6 (1913/14) Innsbruck, 15.12.1913, S.279-285.
Peter Zylmann: Die Frau des Obersten Carpitzo. Erzählung. [Rezension.] In: Die Neue Erziehung. Monatsschrift für entschiedene Schulreform und freiheitliche Schulpolitik Jg. 8 H.3 (1926) Berlin/Jena, März, S.230-231.
Jung und alt. In: Neues Wiener Tagblatt Nr.335 (6.12.1926) Wien, S.2-3.
Wohin gehen wir? In: Neues Wiener Tagblatt Nr.13 (14.1.1927) Wien, S.2-4.
Die Vereinsamung heutiger Menschen. In: Neues Wiener Tagblatt Nr.51 (20.2.1928) Wien, S.2-4.
Schule und Frieden. [= Auszug aus „Schule und Frieden“]. In: Plan. Literatur, Kunst, Kultur Jg. 1 H.5 (1945/46) Wien, März/April 1946, S.354-365 (1.Teil); H.6, Mai/Juni 1946, S.441-453 (2.Teil).
Fragen... In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 1 Nr.2 (1946) Wien, 12.4., S.12 (1. Teil); Nr.5, 4.5., S.8-9 (2. Teil).
Eugenie Schwarzwald. In: Salmonsen Leksikon-Tidsskrift Bd.7 (1947) Kopenhagen, Sp.207-208. [Übersetzt von Georg Rona.]
Neue Erziehung – UNESCO. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 2 Nr.3 (1947) Wien, 25.1., S.9-10.
Der Intellektuelle und die Arbeiterbewegung. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 2 Nr.11 (1947) Wien, 29.3., S.6-7.
Sozialer Unterricht in der ČSSR. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 2 Nr.16 (1947) Wien, 3.5., S.6.
Fremdenverkehr und demokratische Erziehung. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 2 Nr.21 (1947) Wien, 7.6., S.6.
Gesellschaftliche Moral und Schule. In: Wort und Tat Jg. 2 Nr.4 (1947) Paris/Mainz, Juli, S.7-21.
Mensch und Erziehung. In: Simon Moser (Hg.): Weltbild und Menschenbild. Internationale Hochschulwochen des Österreichischen College Alpbach, 24.8.-11.9.1947. Innsbruck/Wien 1948, S.73-99.
Um die Verantwortung des Schriftstellers. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 3 Nr.14 (1948) Wien, Juni, S.4.
Die Intellektuellen und der Friede. In: Österreichisches Tagebuch. Wochenschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 3 Nr.20 (1948) Wien, Dez., S.8.
Briefe an meinen Neffen. In: Neue Wege. Kulturzeitschrift für junge Menschen Jg. 4 Nr.43 (1948/49) Wien, 14.3.1949, S.174-176 (1. Teil); Nr.44, 4.4.1949, S.202-205 (2. Teil); Nr.46, 7.6.1949, S.263-265 (3. Teil); Nr.47, 14.9.1949, S.292-295 (4. Teil); 5, 1949/50, Nr.50, 7.12.1949, S.375-376 (5. Teil); Nr.52, 27.2.1950, S.433-435 (6. Teil); Nr.55, 22.5.1950, S.519-520 (7. Teil).
Zur Überwindung unserer Kulturkrise. In: Österreichisches Tagebuch. Monatsschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft Jg. 4 Nr.10 (1949) Wien, Okt., S.17.
Warum Sozialist? In: Freie Lehrerstimme. Zeitschrift des Sozialistischen Lehrervereines Österreichs Jg. 55 Nr.9 (1949) Wien, 1.10., S.9-10.
Schule und Frieden. In: Mitteilungen des Österreichischen Friedensrates Jg. 1 Nr.3 (1949/50) Wien, Dez. 1949, S.2.
Martha Hofmann: Die Sternenspur. [Rezension.] In: Neue Wege. Kulturzeitschrift junger Menschen Jg. 5 Nr.56 (1949/50) Wien, 19.6.1950, S.562.
Zwang und Freiheit im Geschichtsablauf und L.N. Tolstoi. In: Wissenschaft und Weltbild. Vierteljahrsschrift für alle Gebiete der Forschung Jg. 4 H.8 (1951)Wien, Okt., S.277-279.
Die Rede um Gott. Tagebuch des Petter Moens. In: ÖGB-Bildungsfunktionär H.71 (Okt.-Dez. 1960) Wien, S.11-13.
Aus Schriften Ludwig Erik Tesars. (Ausgewählt von Eberhard Sauermann). [Auszüge aus Briefen an Alfred Birbaumer, Ernst Jirgal, Karl Kraus, Wilhelm Muster, Sepp Orgler, Hermann Rigele, Friedrich Schneider, Wilhelm Stemmer, Hans Thirring und August Zechmeister, aus den Essays „Hört, Wiener!“, „Gedanken“, „Mutter dort läuft ein Fuchs...“, „Warum Sozialist?“, sowie einige Gedichte] In: Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv Jg. 7 (1988) Innsbruck, S.3-15 u. 76.
Sekundärliteratur:iii
Nachlaß:
Nachlaß im Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck (A-6020 Innsbruck, Josef-Hirn-Str.5; http://brenner-archiv.uibk.ac.at), 30 Kassetten, geordnet und katalogisiert.
Nachlaß:
über 2000 Briefe von und einige 100 an 500 Briefpartner, vor allem ehemalige Schüler, aber auch Pädagogen und Künstler
ca. 700 Gedichte, 9 Prosatexte, 1 Drama, 98 Aufsätze und 7 Rezensionen von Tesar, viele Essays und poetische Texte von anderen
Dokumente persönlicher und beruflicher Art
Photos von Bekannten, Alben von der BEA Wiener Neustadt und Kunstreisen, Zeitungsausschnitte, Bücher, Zeitschriften und Sonderdrucke.
Erweiterter Nachlaß:
Briefe von und an Tesar, biographische Dokumente.
i Zum Folgenden vgl. auch Bernhard Gleim: Jesse Wittich und die Verzweiflung der Reformpädagogen. In: Johannes Beck u. Heiner Boehncke (Hg.): Jahrbuch für Lehrer 7. Reinbek bei Hamburg 1982, S.145-165.
ii Von den (nachgewiesenen) 85 pädagogisch, 40 soziologisch und 26 kunstkritisch orientierten Aufsätzen Tesars sind nur einige mit allgemeinem Bezug aufgenommen worden, von seinen 8 naturwissenschaftlichen Aufsätzen keiner, von seinen 60 naturwissenschaftlichen, 14 pädagogischen, 5 soziologischen und 4 kunstkritischen Rezensionen keine.
iii Von den zahlreichen Rezensionen der naturwissenschaftlichen und pädagogischen Bücher Tesars sind nur einige in Kulturzeitschriften aufgenommen worden.