Josef Orel


Der nordmährische Schriftsteller und Lehrer Josef Orel stammte aus dem kuhländischen Neutitschein. Er absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Troppau und war als Lehrer in Römerstadt, Harrachsdorf, Hof und Sternberg tätig. Als Schriftsteller feierte er Erfolge mit seinen Geschichten, die in der weit entfernte germanischen Vergangenheit (z. B. Erzählung Ariogais, 1896; Schauspiel König Gabin, 1900) spielte, als auch in der nordmährischen Heimat (z. B. Unter Altvaters Mantel, 1898; Agneta, die Hexe von Ullersdorf, 1901). Daneben publizierte er verschiedene Gedichte in der zeitgenössischen Presse und schrieb Feuilletons. Josef Orel verstarb mit 39 Jahren in Römerstadt, wo er den Großteil seiner Freizeit verbrachte.

Werke

Jahr der Publikation
Ariogais 1896
Unter Altvaters Mantel 1898
Deutsche Treue 1899
König Gabin 1900
Gisa 1900
Agneta, die Hexe von Ullersdorf 1901
Fürst Waldmeister 1902
h 1902
Das alte Schloß 1903
Erbsünden 1905
Am Wigstein 1922
Das Tatarenglöckchen 1927
Orels Gedichte

Forschungsliteratur

Aus Sternberg (Josef Orel). In: Deutsches Volksblatt für Mähren und Schlesien (21.8.1907). Sternberg, XXXI. Jahrgang, Nr. 67, S. 5.
Das Kuhländchen. Geschichts- und Kulturbilder aus alter und neuer Zeit. Neutischein 1927-1928, 9. Jahrgang, Nr. 4-5, S. 57.
Pytlík, Petr: Guido List - poeta vates der österreichischen Alldeutschen. Masaryk University Press, Brno 2019, S. 38-39.
Sommer, Karl: Feuilleton. Dem Gedächtnisse des Dichterkollegen Josef Orel. In: Deutsch-mähr. Schulblatt (22.9.1907). Brünn, X. Jahrgang, Nr. 18, S. 305-312.