Maria Stona


geboren als
Marie Scholz
Pseudonym
Maria Stonawski (roz./geb.), Maria Stona
Geburtsdaten
01.12.1861
Schloß Strzebowitz bei Ostrau
Sterbedaten
30.03.1944
Schloß Strzebowitz bei Ostrau

Verbindungen
Marie von Ebner-Eschenbach
Bertha Suttner, von
Fritz Eichler
Paul Keller
Theodor Herzl
Karl Kraus
Oskar Kokoschka
Paul Heyse
Karl Erasmus Kleinert
Karl Schönherr
Georg Brandes
Maria Theresia May

Maria Stona, eigentlich Marie Scholz, geb. Stonawski, verbrachte den größten Teil ihres Lebens auf dem Schloss Strebowitz bei Ostrau. 1881 heiratete sie Dr. jur. Albert Scholz und lebte einige Jahre in Chropin in Mähren. Aus der Ehe stammte Tochter Helena, die später Bildhauerin wurde.

Maria Stona war Schriftstellerin, Journalistin, Gutsherrin, Kunstsammlerin und Mäzenin. Ihr Schaffen ist v. a. mit dem Geburtsort Strzebowitz, mit dessen Einwohnern und dem Geschehen auf dem Familienschloss und in der umgebenden Landschaft verknüpft (Klein Doktor, 1918; Vor dem Sturz, 1934). Die deutsch schreibende Stona war v. a. an der kulturellen und menschlichen Vielfalt interessiert (Ein Alt-Österreicher Karl Erasmus Kleinert. Sein Leben und seine Werke, 1933; Eine Fahrt nach Karpathorußland, 1936), sie beschäftigte sich literarisch mit Frauenthemen (Rahel, 1908; Die wilde Wolhynierin, 1922), war der Natur und dem Glauben an Gott tief verbunden (Eines Traumes Welt, 1935). Stona pflegte Kontakte zu wichtigen Autoren wie etwa Marie von Ebner-Eschenbach, Karl Kraus und dem ersten deutschen Nobelpreisträger für Literatur Paul Heyse.

Werke

Jahr der Publikation
Presto prestissimo 1887
Buch der Liebe 1888
Erzählt und gesungen 1890
Drei Lieder aus dem Buch der Liebe von Maria Stona 1890
Meine Mutter 1892
Menschen und Paragraphen 1896
Die Provinz unterhält sich. Federzeichnungen 1898
Lieder einer jungen Frau 1899
Im Spiegel der Sinne 1901
Ludwig Jacobowski im Lichte des Lebens 1901
Klingende Tiefen 1903
Tagebuch der Natur 1904
Der Rabenschrei 1906
König Eri 1907
Mein Dorf 1908
Rahel 1909
Flammen und Fluten 1912
Die Heidelerche und andere heitere Geschichten 1915
Reich gefreit 1917
Klein Doktor 1918
Der junge Gutsbesitzer 1922
Die wilde Wolhynierin 1922
Von Prag in die Provence über Straßburg - Verdun - Reims 1922
O du spaßige Welt der Frauen! 1924
Der Sträfling mit dem Rosenkranz 1925
Neue Gedichte 1928
Ein Alt-Österreicher Karl Erasmus Kleinert 1930
Mein lachendes Buch 1933
Vor dem Sturz 1934
Eines Traumes Welt 1935
Eine Fahrt nach Karpathorußland 1936
Der Liebe Gewalt 1938
Die Landkomtess Hortensie 1939
Das schöne Spanien 1940
Dorfgestalten 1962

Forschungsliteratur

Pelz, Martin: Maria Stona und Ihr Salon in Strzebowitz. Schlesische Universität in Opava, Opava 2014.
Stona, Maria: Neue gedichte. Eigenbrödlerverlag, Berlin 1928.

Links

Uhlíř (2011). OSOBNOST: Spisovatelka Maria Stona [zit.2019-09-02].
Kulturportal-West-Ost [zit.2019-09-02].
Gruber, Ludwig: Österreichisches Biographisches Lexikon [zit.2019-09-02].
Pataky (2014). Lexikon deutscher Frauen der Feder: Vollständiger Neusatz beider Bände in einem Buch [zit.2019-09-02].