Armin Berg


Unvollendet
geboren als
Hermann Weinberger
Pseudonym
Armin Berg
Geburtsdaten
09.05.1883
Hussowitz
Sterbedaten
23.11.1956
Wien

Verbindungen
Fritz Grünbaum
Hans Karl Breslauer

Armin Berg, der 1883 in Husovice (heute ein Stadtteil von Brünn) geboren wurde, verfügte schon in seiner Jugend über ein außergewöhnliches komisches Talent. Nach mehreren Theaterengagements – u. a. in Leitmeritz oder Aussig – ging er im Alter von achtzehn Jahren nach Wien, wo er im Verein Budapester Orpheum seine ersten großen Erfolge feierte. Durch seine signifikante Erscheinung und seine charakteristische Vortragskunst wurde er rasch zu einem der beliebtesten Wiener Kleinkunstdarsteller. 1924 spielte er in Hans Karl Breslauers Film Stadt ohne Juden die Rolle des Kommissars Isidor. Der Kabarettboom der Zwischenkriegszeit verschaffte ihm auch in den folgenden Jahren eine Popularität. Nach dem Einmarsch Hitlers 1938 floh Berg aus Österreich bis nach New York, wo er u. a. in Exilkabaretten arbeitete. 1949 kehrte er nach Wien zurück, wo er 1956 starb.

Werke

Jahr der Publikation
Armin-Berg-Album 1911
Armin Berg’s neueste Schlager 1912
Haben Sie schon gelesen? Armin Berg’s neueste Sammlung aktueller Schlagerkuplets 1916
Parodien 1919
Zum Zerspringen! 1920
Was Armin Berg erzählt 1927
Das neue Armin Berg Repertoire 1930
Sie müssen lachen: Das lustige Armin-Berg-Repertoire 1934
Es wird immer schöner! 1936

Forschungsliteratur

Rudolf Weys: Cabaret und Kabarett in Wien. Wie/ München Jugend und Volk 1970.
Hans Veigl: Lachen im Keller. Von den Budapestern zum Wiener Werkel. Kabarett und Kleinkunst in Wien. Wien/München Löcker 1986.
Armin Berg. Der Mann mit dem Überzieher. Couplets, Conférencen und Parodien aus dem Repertoire. Hrsg. v. Hans Veigl. Wien Kremayr & Scheriau 1990.
Luftmenschen spielen Theater. Jüdisches Kabarett in Wien 1890 – 1938. Hrsg. v. Hans Veigl. Wien Kremayr & Scheriau 1992.
Friedrich Torberg: Armin Berg. In: F.T.: Die Tante Jolesch. Die Erben der Tante Jolesch. Wien Tosa 1995, S. 543f.
Metzler Kabarett Lexikon. Hrsg. v. Klaus Budzinsky und Reinhard Hippen in Verbindung mit dem Dt. Kabarettarchiv. Stuttgart/Weimar Metzler 1996.
Die Welt des Karl Farkas. Hrsg. v. Marcus G. Patka und Alfred Stalzer. Wien Holzhausen 2001.

Links

Armin Berg Gesellschaft