Ferdinand Lauffer


Ferdinand Lauffer (*1829, Hof bei Bärn) besuchte die Pfarrschule in seinem Geburtsort, dann das Troppauer Gymnasium und sollte Jurist werden, aber wegen eines Missverständnisses endete er in der Apotheke seines Vaters und diesen Posten bekleidete er bis zu seinem frühen Tode im Jahre 1865 (nach einigen Quellen starb er 1866). Er publizierte in der damaligen Presse mehrere prosaische Kurztexte, wie z. B. die historische Erzählung Die Unholdin (1852), die völkische Erzählung Aus dem Gesenke (1858) oder die Sage Galgenmännlein (1859) und Gedichte - z. B. Ewiger Beruf (1859). Als sein Hauptwerk gilt das Schauspiel Harald oder Thyrsings Fluch und Sühne (1857).

Werke

Jahr der Publikation
Die Unholdin 1852
Des armen Sünders Fluch 1852
Des Glücklosen Heimat 1852
Der Gehenkte 1852
Kaisers Todtenschau 1856
Spreu und Körner 1856
Harald oder Thyrsings Fluch und Sühne 1857
Gedichte (Herbst, Einsamkeit) 1857
Eine Sylvesternacht in der Waldschenke 1857
Aus dem Gesenke 1858
Der Räuberhauptmann in der Klemme 1859
P. Vincenz Weber 1859
Galgenmännlein 1859
Zwerglein Rache 1859
Ewiger Beruf 1859
Die Obstbaumkultur in einem Gebirgstheile des nördlichen Mährens 1861

Forschungsliteratur

Gans, Johann: Zur mähr.-schles. Biographie. CLXIX. Ferdinand Lauffer. In: Notizen-Blatt der historisch-statistischen Section der kais. königl. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde (1882). Nr. 12, S. 93-95.
Literatur. In: Kremser Wochenblatt (15.10.1859). 4. Jahrgang, Nr. 42, S. 2.
Neutitscheiner Allgemeiner Anzeiger (28.11.1857). Beilage zur Biene Nr. 48, S. 189.
Wurzbach, Constantin von: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 14. 1865, S. 221.

Links

Emil Lauffer (Bruder Ferdinand Lauffers) - Wikipedia