Ottokar Hans Stoklaska, bekannt ebenfalls unter dem Pseudonym Stoklasser, wurde am 23. Juni 1852 zu Gaya als Sohn eines Staatsbeamten geboren. Er besuchte die Gymnasien in Straßnitz und Nikolsburg und in den Jahren 1870-1873 studierte er an der Wiener Universität Geschichte, Geographie, deutsche Literatur und Philologie. Ab Februar 1874 wurde er als Professor für die von ihm absolvierten Disziplinen an der deutschen Oberrealschule in Proßnitz angestellt. Dort wirkte er für vierzehn Jahre, bis er 1888 nach Brünn kam, um an der hiesigen Landesoberrealschule zu unterrichten. Im Jahre 1901 wurde er zum Direktor des Brünner Mädchen-Lyzeums ernannt, aber bereits 1905 trat er in den Ruhestand und übersiedelte nach Wien, wo Stoklaska schließlich am 7. September 1934 im Alter von 82 Jahren verstarb.
(Auf Basis der Sekundärliteratur bearbeitet von Radek Flekal)
Ottokar Hans Stoklaska (*1852, Pseudonym: Stoklasser) stammte aus Gaya, studierte an der Wiener Universität und seit 1874 unterrichtete er an der deutschen Oberrealschule in Proßnitz. Seit 1888 wirkte er in Brünn (an der hiesigen Landesoberrealschule, dann als Direktor des Mädchen-Lyzeums). Im Jahre 1905 trat er in Ruhestand und übersiedelte nach Wien, wo er im Alter von 82 Jahren verstarb. Er war v. a. als Dramatiker tätig (z. B. das Lustspiel Wenn man sich nicht kennt, 1878 oder der Schwank Im Ruhestande, 1892), weiterhin arbeitete er in den Redaktionen der Brünner Morgenpost und der Brünner Zeitung und gab gemeinsam mit Paul Kirsch die Anthologie Deutsches Dichterbuch aus Mähren (1892) heraus.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 7. Reclam, Leipzig 1913, S. 89-90.
Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Vierter Band (Singer-Tzschoppe). K. G. Saur Verlag, Bern und München 1998, S. 2361.
Jaksch, Friedrich: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller und ihrer Werke für die Jahre 1900-1929. Verlag Gebrüder Stiepel, Reichenberg 1929, S. 263-264.
Neuer Theater-Almanach. 5. Jahrgang. Berlin 1894, S. 310.