Leo Slezak


Geburtsdaten
18.08.1873
Mährisch Schönberg
Sterbedaten
01.06.1946
Rottach-Egern

Verbindungen
Gustav Mahler
Ludwig Ganghofer
Ludwig Thoma
Marie Knitschke

Der Opernsänger Leo Slezak ist gebürtig aus Mährisch Schönberg. Seine Jugend­zeit war durch materielle Not gekennzeich­net. Nach wirren Jugendjahren siegte Slezaks Begeiste­rung für das Theater, er debütierte in Brünn (Lohengrin), wirkte in Breslau, Wien und London. Der Höhepunkt von Slezaks Karriere war sein Engagement an der Metropolitan Opera in New York, wo er in Wagner-, Verdi- und Mozartrollen hervortrat.

Seine Lebensperipetien schildert Slezak in heiterer Anekdotenform in mehreren Büchern, z. B. Meine sämtlichen Werke (1922), Rückfall (1940). In den 30er Jahren wurde er zum beliebten Star eines neuen Mediums, des Films (Confetti, 1936; Rosen in Tirol, 1940).

Werke

Jahr der Publikation
Meine sämtlichen Werke 1922
Der Wortbruch 1928
Rückfall 1940
Mein Lebensmärchen 1948
Mein lieber Bub 1966

Forschungsliteratur

Motyčka, Lukáš/Opletalová, Veronika (Hgg.): Literární procházky německou Olomoucí/Literarische Wanderungen durch das deutsche Olmütz. Univerzita Palackého v Olomouci, Olomouc 2012.
Lexikon deutschmährischer Autoren. Univerzita Palackého v Olomouci, Olomouc 2003.
Fialová-Fürstová, Ingeborg: Kurze Geschichte der deutschmährischen Literatur. o.V., Olomouc 2011.
Slezak, Margarete: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Piper, München 1953.
Slezak, Walter: Wann geht der nächste Schwan?. Piper, München 1964.
Langer, Friedrich: Der göttliche Leo. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 8. 8. 1973.
Klinenberger, Ludwig: Leo Slezak. Ein Beitrag zur Geschichte der dramatischen Gesangskunst. Knepler, Wien 1910.
Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Reclam, Stuttgart 1984.
Degener, Hermann August Ludwig: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Arani-Verlag, Berlin 1905-1958.
Ackerl, Isabella/Weissensteiner, Friedrich: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Ueberreuter, Wien 1992.