Klenowitz
Die Gemeinde Klenowitz liegt im Bezirk Prossnitz in der Olmützer Region und hat 854 Einwohner.
Viele archäologische Funde wie Knochenreste, Gefäße, Schmuck, Werkzeuge und Instrumente zeugen von der Besiedlung des Gebiets um Klenowitz. Die Gründung von Klenowitz fällt wahrscheinlich in die Zeit nach der Befreiung Mährens durch Herzog Břetislav. Die erste schriftliche Erwähnung der Gemeinde stammt aus dem Jahr 1107. Im 14. Jahrhundert gehörte Klenowitz dem Adelsgeschlecht Sternberg. Im Jahr 1397 verkaufte Anna von Sternberg das Dorf an die Herren von Krawarn, die sich um das Jahr 1400 um die Erhebung von Klenowitz zu einem Städtchen mit Marktrecht verdient machten. Klenowitz blieb nicht lange im Besitz der Herren von Krawarn und die Gemeinde wechselte oft den Besitzer. Der Dreißigjährige Krieg traf auch Klenowitz hart. Die Gemeinde wurde von den Schweden, die Tobitschau besetzten, bei deren räuberischen Feldzügen angegriffen. Alle Häuser im Dorf wurden zerstört und niedergebrannt. Im 19. Jahrhundert wurde das Dorf von anderen Katastrophen wie zahlreichen Bränden und Epidemien heimgesucht.
In dem Werk Gegen die Fremdheit gesprochen, das unter anderem Schilderungen der Natur und der mährischen Städte beinhaltet, hat Johanna Anderka auch die Gemeinde Klenowitz poetisch dargestellt.